Tina II

Neues von Tinchen

Als vor zwei Jahren die gesundheitlichen Probleme bei Tinchen begannen und wir deren Ursache herausfinden wollten, wussten wir nicht, was für ein langer Weg es werden wird.

Tinchen bekam immer wieder plötzliche „Ausraster“ und versuchte in alles zu beißen, was sie zu fassen bekam. Sie war nicht mehr sie selbst. Wir stellten Tinchen bei den verschiedensten Tierärzten vor, unzählige Blutuntersuchungen wurden durchgeführt, die verschiedensten Medikamente ausprobiert, doch alles ohne Ergebnis.

Die Anfälle traten immer wieder auf. Eine Gefahr nicht nur für die anderen Hunde mit denen sie zusammenlebt, sondern auch für ihre Menschen. Es ist schrecklich, wenn man hilflos mit ansehen muss, wie sich ein Hund selbst zerstören will.

Es ließ uns einfach keine Ruhe und so wurden in der Tierklinik Rostock ein CT und ein MRT gemacht, gefolgt von diversen Ultraschalluntersuchungen und vielen Blutuntersuchungen. Und tatsächlich konnte eine tumoröse Veränderung in der linken Nebenniere und in der Milz diagnostiziert werden, wobei der Tumor in der Nebenniere durchaus der Auslöser für die Anfälle sein konnte. Schon wenige Tage später erfolgte die Operation, in welcher die Milz und die linke Nebenniere entfernt wurden. Nach einer Tumor OP ist ebenfalls eine Chemotherapie nötig und dadurch ist Tinchen zum „Dauergast“ in der Tierklinik geworden. Denn genau so wichtig wie die Medikamente sind die regelmäßigen Blutkontrollen. Aber Tinchen ist so ein super netter Patient, der alles geduldig mit sich machen lässt. Im Zusammenhang mit den vielen Untersuchungen wurde auch noch eine Herzschwäche festgestellt. Mittlerweile ist sie gut auf die Herzmedikation eingestellt. 

Das war ein sehr sehr langer Weg kleine Tinamaus. Wir wünschen dir von Herzen, dass du deine letzten Jahre nun endlich in Ruhe und ohne Anfälle bei deinen Pflegeeltern verbringen kannst.

Im März 2025

Unser Tinchen fühlt sich bei Helga und Herbert sehr wohl. Die liebe Maus liegt am liebsten in der Sonne und lässt es sich gut gehen. Mit den anderen Hunden versteht sie sich auch sehr gut.

Mittlerweile haben sich bei Tinchen allerdings schon so einige gesundheitliche Probleme eingestellt und sie benötigt eine dauerhafte medizinische Versorgung mit Medikamenten. Wir sind sehr froh, dass Tinchen ihren Lebensabend bei Helga und Herbert verbringen darf.

Wir wünschen Tina noch viele sonnige Tage und eine wundervolle Zeit in ihrer Pflegestelle.

Letschow, im August 2022

Wir freuen uns sehr, dass unsere Tina in die Pflegestelle bei Hundeflüster-Ehepaar Herbert und Helga ziehen durfte. Die beiden Hundetrainer kennen unsere anhängliche Spürnase aus früheren Begegnungen und auch ihren Jagdtrieb und ihre Unsicherheit in neuen Situationen. Wir sind uns sicher, dass Tina bei Herbert & Helga dazulernen wird, was bei uns leider nur sehr begrenzt möglich ist. Die gemeinsamen Hundewanderungen mit Herbert werden außerdem einen sehr guten Ausgleich für unsere aktive Maus bieten.

Falls Sie sich für unser Tinchen interessieren und ihr die Chance auf ein eigenes Zuhause geben wollen, können Sie die Sportskanone natürlich – nach vorheriger Terminvereinbarung – in der Pflegestelle kennenlernen. Bei Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Das Team vom Klein´en Gnadenhof e.V.

Letschow, im März 2022

Unsere Tina ist ein waschechter Malinois, aktiv und verschmust. Leider konnte sich ihr Besitzer nicht mehr um sie kümmern und bat uns schweren Herzens um Aufnahme, da eigene Vermittlungsversuche fehl schlugen und Tierheime die Übernahme ablehnten, da sie angeblich nicht vermittelbar ist.

Da Tina sehr sensibel ist, war sie die ersten Tage bei  uns sehr gestresst. Neue Menschen, die vielen anderen Hunde und ein anderer Tagesrhythmus machten ihr zu schaffen. Glücklicherweise schmeckte ihr allerdings sofort unser Futter, sodass die zarte Maus nicht noch schlanker wurde. Große Probleme bereitet ihr dagegen unserer Fußboden im Haus, denn bisher lebte sie nur draußen und durfte nachts im Eingangsflur schlafen. Daher bewegt sich Tina extrem unsicher, aber von Tag zu Tag lernt sie dazu.

Eine Hilfe dabei sind kleine Teppiche, die wir extra für sie ausgelegt haben. Die süße Schmusebacke ist sehr kinderlieb, geht natürlich gern spazieren und hat dabei die Nase nur am Boden.

Sie hat als Hüte- und Treibhund allerdings auch eine Portion Jagdtrieb, der jedoch gut händelbar ist. Katzen oder Kleintiere sollten aber nicht in ihrem neuen Zuhause leben und in der Großstadt wäre sie wahrscheinlich auch nicht so wirklich glücklich.

Wer sich für unsere Süße interessiert, sollte über ein wenig Hundeerfahrung verfügen und sicher bei der Führung eines Hundes sein.

Letschow, Februar 2022