Tina
blindFrau Block und Frau Bauer waren meine Paten
Steckbrief Tina
- Geboren 2005
- gechipt
- kastriert
- geimpft
- Handicap
Trauer um Tina
Blind ist nicht gleich blind und so hat uns Tinchen so manches Mal vor neue Herausforderungen gestellt. Aber egal, wir probieren ja immer neue Sachen aus, um den Spürnasen gerecht zu werden. Im Dezember 2022 hatte das Mäuschen endlich herausgefunden, dass ein weiches Hundebettchen nicht nur zum Zerreißen da ist und wenn es dann noch in einem warmen Haus liegt, na da schläft es sich besonders gut. Wir waren mindestens genau so glücklich wie sie, als sie nun dicht in unserer Nähe war.
Über fünf Jahre durften wir unsere blinde Maus begleiten und natürlich machte sich ihr Alter von Jahr zu Jahr bemerkbarer. Sie wurde immer unsicherer und in den letzten Wochen war aus der Unsicherheit regelrecht Panik geworden, wenn sie allein war. Wir baten unsere Tierärztin um Hilfe und wir versuchten, sie auf Medikamente einzustellen. Doch dann versagten auch noch ihre Hinterläufe und eine Bewegung war nur noch mit Unterstützung möglich.
Schon lange war ich zu Tinchens Bezugsperson geworden und sie zeigte allen anderen, dass sie keinen Kontakt „wünscht“. Täglich schleppte ich sie mehrmals auf den Hof, gab ihr zu trinken und Futter. Und dann wieder die Panik, wenn sie allein war. So oft es ging beruhigte ich sie, bis sie in einen tiefen und festen Schlaf fiel.
In den letzten Tagen war es dann so schlimm, dass sie nachts, wenn alles still war, vor Unruhe laut bellte. Dann hieß es auch nachts: Rausschleppen, Trinken geben, Leckerchen….und viele Streicheleinheiten bis sie wieder einschlief. Nicht immer klappte es und so erlebten wir viele unruhige Nächte. Doch am Schlimmsten ist immer diese Hilflosigkeit und die Frage, ob dies ein lebenswertes Leben ist. Nach langem Warten kam ich zu dem Entschluss, dass ich unser altes Mäuschen gehen lassen muss. Wieder kam unsere Tierärztin zu uns. Und diesmal sollte es für Tinchen das letzte Mal sein.
Leider machte uns die Panik, wenn sie von Fremden angefasst wird, sehr zu schaffen. So leid es mir auch tat, ich musste ihr einen Maulkorb aufsetzen, damit ihr die Beruhigungsspritze gegeben werden konnte. Selbst in tiefer Narkose wehrte sie sich noch gegen die fremden Berührungen bis sie dann endlich ruhig einschlafen konnte.
Mein liebes Tinchen, ich hatte dir so sehr gewünscht, dass du einfach in deine neue Welt hinüberschläfst. Doch leider mussten wir dir dabei helfen. Ich musste zulassen, dass dich ein fremder Mensch berührt.
Verzeih mir bitte!
Deine Christel
Letschow, im August 2024
„Die Liebe Hundeomi, so lange hat sie durchgehalten, um die schöne Zeit bei Euch noch genießen zu können, aber irgendwann geht es einfach nicht mehr 😥😥😥.
Wir wünschen Dir ein schönes Leben auf der anderen Seite des Regenbogens 🌈, zusammen mit Deinen Freunden.
Wir werden Dich nicht vergessen 😢😭. Deine Manu
„Tinchen mach’s gut du süße Maus 🖤. Du wirst eine große Lücke hinterlassen 😔. Das Knuddeln mit dir wird fehlen🥺. Komm gut über die Regenbogenbrücke 🌈❤️.“ Deine Anett
„Tinchen, 5 Jahre durften wir dich begleiten. Dein anfänglich verrücktes und agiles Wesen, bei dem du vor Freude schon mal deinen Kopf gegen das Kinn geschlagen hast (nicht deine Schuld, du warst ja blind), wurde mit dem Alter durch eine sanfte und verschmuste Seite ergänzt, die in langen Streichelpausen während des Spaziergangs endete, Prioritäten müssen eben gesetzt werden!
Ich werde dich vermissen, du kleiner Sturrkopf 🌈.“ Deine Alex
„Ach Tina Maus. Wir werden dich so vermissen. 😢😭 Deine Nase hat noch sehr gut funktioniert. Der Hühnchen-Geruch hat dich auch aus dem tiefsten Schlaf geholt. Dann hast du es in aller Ruhe weggeschmatzt und danach deine Schnute zufrieden auf deine Pfoten sinken lassen, um die anschließenden Streicheleinheiten in vollen Zügen zu genießen. 🤗 Gute Reise Tinchen, lass dich von deiner Nase leiten🌈.“ Deine Steffi
Frohe Weihnachten wünscht Euer Tinchen ❤️
Schaut mal wie toll die Weihnachtsbilder von unserer Poweromi Tina geworden sind. Die blinde Maus folgt jedem interessanten Geruch, der ihr in die Nase kommt. So war es unter Einsatz von ein paar schmackhaften Trainingssnacks gar nicht schwer sie auf den richtigen Platz zu lotsen.
Danach ging es für unser Tinchen direkt wieder ins eigene Bettchen und der Nachmittag wurde ausgiebig verschlafen. Wir wünschen unserem Ömchen ein wunderschönes Weihnachtsfest mit ganz viel Ruhe und ein paar extra Portionen an Leckerchen.
Letschow, im Dezember 2023
Das letzte Jahr hat Spuren bei unserem Tinchen hinterlassen. Die Kräfte unserer Poweromi, die mittlerweile ihren 18.!!! Geburtstag feiert, schwinden nach und nach. Ganz tief und fest verschläft sie die Tage und lässt sich nur noch zu kleinen Gassirunden motivieren, die meistens nur noch auf dem Hof stattfinden. Oft müssen wir sie jetzt schon beim Laufen unterstützen, wenn die Kräfte auf dem Rückweg sie verlassen.
Hatte Tinchen vorher Probleme sich im Haus oder in geschlossenen Räumen aufzuhalten, so genießt sie jetzt die Wärme und ihren kuscheligen Platz im Haus. Der Trubel drum herum stört sie nicht und wir sind sehr froh, dass wir sie jetzt bei uns in der Nähe wissen und schnell für sie da sein können, wenn sie unsere Hilfe benötigt.
Wir wünschen Tinchen nichts sehnlicher als dass sie ihre noch bleibende Zeit bei uns so gut es geht genießen kann. Wir tun alles dafür, dass sich unser blindes Omilein wohlfühlt und es ihr an nichts fehlt.
Letschow, im Februar 2023
Vor unserer Tina ziehe ich vor jeder Begegnung mit ihr meinen Hut. Die blinde Poweromi feiert in diesem Jahr schon ihr 17. Lebensjahr. Trotz ihrer vielen Baustellen und Handicaps möchte die anhängliche Maus an jedem Spaziergang teilnehmen und freut sich immer ganz besonders über Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit. Obwohl sie nicht gerne mit „jedem“ mitgeht, wie ich auch schon erfahren durfte. Bekannte Gerüche und vertraute Personen sind für unsere Tina natürlich sehr wichtig.
Auch bei Hundewanderungen auf unbekanntem Terrain ist sie vorne mit dabei und genießt die Zeit in vollen Zügen. Zu einem Abstecher in den See mit ihren Mitbewohnern konnten wir Tina noch nicht überreden, sie wartet aber immer sehr geduldig bis die anderen ihre kleine Abkühlung beendet haben. Nach einem anstrengenden Nachmittag geht es für Tina dann meistens direkt in die Koje, um wieder Kraft zu tanken.
Wir wünschen uns für diese starke Maus noch eine wunderbare Zeit bei uns.
Eure Mandy
Letschow, im März 2022
Unser Tischen und unser Besucherhund Bajiti wünschen allen Unterstützern ein sonniges und gesundes Osterfest!
Letschow, im April 2021
Genau ein Jahr ist schon wieder vergangen und unserer Tinamaus geht es meistens gut. Wie eh und je genießt sie die kurzen Tobeeinheiten auf dem Hof, wobei man natürlich schon ein wenig für sie „mitdenken“ muss, damit sie sich nicht an Gegenständen verletzen kann.
Nach so einer tollen Beschäftigung ist sie dann auch ein wenig erschöpft und genießt ein Schlummerstündchen, bevor es dann zu einer ruhigen Gassirunde in den Wald los geht.
Ob in der Gruppe oder auch mal allein, egal. Hauptsache man vergisst nicht sie zu beschmusen! Im Notfall erinnert sie ihre Zweibeiner auch schon mal daran und bleibt einfach stehen und stupst mit ihrer Nase an die Hand.
Wir freuen uns sehr, dass die liebe Maus (auch wenn sie immer noch ihre Bettchen „bearbeitet“) Freude am Leben hat und die Zeit bei uns genießt.
Bis auf ihre täglichen Schmerzmittel benötigt sie keine weiteren Medikamente und ist „top fit“.
Letschow, im März 2021
Unsere Tina ist wirklich unglaublich. Trotz Ihrer vielen Handicaps und ihres hohen Alters wirkt sie während einiger Spaziergänge ausgelassen und entspannt. Auch die letzte Hundewanderung oder den Ausflug mit Inga (Ende Februar) hat sie mit spürbarer Freude mitgemacht. Tina ist eine sehr willensstarke, kraft- und vor allem temperamentvolle Schäfi-Omi. Wir freuen uns sehr, wenn wir ihr noch viele dieser schönen Momente bieten können, denn Tina geht es schlecht. Sie schreit vor Schmerz, sofern sie nur berührt wird. Ein sofortiger Tierarztbesuch ist erschütternd.
Tinchen hat einen Bandscheibenvorfall, der inoperabel ist. Auf den Röntgenbildern ist eindeutig zu erkennen, dass die Arme unter der sog. „Glasknochenkrankheit“ leidet. Wir ließen noch verschiedene Untersuchungen durchführen, ob evtl. die Ursache dafür zu finden ist, aber leider brachten sie kein Ergebnis. Nun muss sie auf hochdosierte Schmerzmittel eingestellt werden, die hoffentlich irgendwann reduziert werden können. Diese Schmerzen haben auch zur Veränderung ihres Verhaltens geführt, so fühlt sie sich jetzt in einer unserer Hundestuben recht wohl, auch wenn sie diese dann ab und zu auch schon einmal „umdekoriert“. Wir drücken der Maus die Daumen, dass wir ihr doch noch ein wenig helfen können.
Tina konnte nun gut auf die Schmerzmittel eingestellt werden und es geht ihr den Umständen entsprechend ganz gut.
Letschow, im März 2020
Unsere lebhafte Hundeomi (augenscheinlich steckt in ihr ein belgischer Schäferhund) hat nun alles bei uns kennengelernt. Am liebsten ist sie in der Nähe von Manfred, wenn der sich mit Rasenmähen oder ähnlichem auf dem Grundstück beschäftigt.
In geschlossenen Räumen fühlt sie sich gar nicht wohl und gerät dann mit der Zeit regelrecht in Panik. Auch die anderen Hunde können ihr da keine Sicherheit geben. Leider kann man nur Vermutungen anstellen, warum das so sein könnte, bisher haben wir schon die verschiedensten Dinge probiert, aber unsere Poweromi möchte gern draußen bleiben. Ihr steht daher nun unser kleines Hundehaus mit zwei isolierten Hütten zur Verfügung (wir haben aufgegeben die Hütten mit Decken auszustatten, da wir diese am nächsten Morgen in fein säuberlich gerissene Streifen wieder in den Müll tun können), doch bis jetzt schläft sie lieber vor dem Haus. Dann ist es so, Hauptsache Tina ist glücklich.
Die Spaziergänge liebt sie weiterhin und das möglichst in einer kleinen Gruppe. Zuviel Gewusel macht sie nur nervös. Allmählich zeigen sich bei ihr die ersten Alterswehwehchen. So konnten wir beobachten, dass sie schon mal bei längeren Spaziergängen Probleme mit dem Gleichgewicht und den Hinterläufen hat. Wir werden das beobachten und ggf. müssen wir unseren Tierarzt aufsuchen.
Letschow, im Oktober 2019
Tina wurde von ihren ehemaligen Besitzern ausgesetzt als ihre Augen die Sehkraft verloren. Tierschützer fanden die erblindete, hilflose 14-jährige Spürnase und brachten sie ins Tierheim. Wir nahmen diese liebenswerte Hundeomi bei uns auf und nun lebt sie sich Stück für Stück, entsprechend ihrer Behinderung, langsam bei uns ein.
Tina liebt die ausgiebigen Spaziergänge durch den Wald. Sie ist nicht nur neugierig und aufgeweckt, sondern auch nett zu allen Menschen und Kindern. An ihre neue Umgebung und die anderen Gnadenhofbewohner gewöhnen wir sie langsam.
Ihre Freude am Leben ist ansteckend und ihr Handicap ist ihr manchmal gar nicht anzumerken. Hier ein paar Ausschnitte unserer Tina:
Letschow, im April 2019