Sandy
Steckbrief Sandy
- Geboren 01.02.2019
- gechipt
- kastriert
- geimpft
- Handicap
Man kann nur erahnen, was die Kleine in den letzten Jahren durchmachen musste. Sandy lebte mit vielen anderen Tieren zusammen auf der „Horrorranch in Stiftshof“. Die Mieter des zugemüllten Objektes ließen viele dieser Tiere einfach verhungern und zogen dann weg. Nur durch einen Zufall wurde man auf das Haus aufmerksam und selbst hartgesottenen Tierschützern standen die Tränen in den Augen als sie das ganze Ausmaß der Tierquälerei zu Gesicht bekamen. Wir erklärten uns bereit, da kein passender Platz für Sandy gefunden werden konnte, die kleine behinderte Hündin bei uns aufzunehmen.
Es ist unglaublich, wie anhänglich sich Sandy, trotz ihrer Vorgeschichte, gegenüber Menschen zeigt. Die Kleine hat weder mit Katzen noch mit anderen Hunden Berührungsängste und ist mit ihrem Rolli flott unterwegs. Wie es zu ihrer Behinderung kam weiß niemand und daher stellten wir sie umgehend in der Tierklinik Rostock vor.
Da durch die CT-Untersuchung keine genauen Ursachen gefunden werden konnten ließen wir im Anschluss auch noch ein MRT anfertigen. Dann war sicher, dass es mehrere „Baustellen“ in der Wirbelsäule gab, die schon lange bestehen mussten. In solchen Fällen sind die Heilungschancen nach einer Operation sehr gering und bei Sandy, aufgrund der Vielfältigkeit der Veränderungen, nicht sinnvoll.
Einzig Physio- und Elektortherapie sind das beste Mittel, um ihre Mobilität etwas zu verbessern.
Aufgrund ihrer Inkontinenz trägt die kleine Maus im Haus Windeln.
Letschow, im April 2025
Quelle Zeitungs-Artikel: „Pasewalker Zeitung“ vom 26. März 2025