Sternchen
Hallo Familie Klein,
nun ist Sternchen bereits seit über zwei Jahren bei uns und hat sich bestens eingelebt, besser das Ruder übernommen und bestimmt, wo es lang geht. Neben vielen Schmuseeinheiten hat sie einen gesegneten Appetit und ihr Spieltrieb ist, wie es sich für eine zweijährige Dame gehört, sehr groß. Was besonders schön ist, sie ist eher die Morgen- und Vormittagsaktive Katze, die die Nächte durchschläft und nach ihren Tobeaktionen in den Morgen- und Vormittagsstunden, die meiste Zeit schläft und dass dann sogar an festen, von ihr selbst ausgesuchten Plätzen, wie meinem Rechner, einer eigens für sie entworfenen Couch oder gar in leeren Kartons. Auch verteidigt sie ihr Revier, wie es sich für eine Katze gehört: Fliegen oder andere „Eindringlinge“ haben nichts zu suchen und werden gejagt. Und selbst außerhalb der Wohnung, vom Fenster aus, werden Vögel beschimpft und das so lange, bis sie wegfliegen.
Nur eines hat nicht geklappt: Die Anfreundung mit dem Garten, wo es doch eigentlich so viel zu entdecken gibt. Der Garten ist nicht wirklich ihr Freund und somit ist sie eine reine Stubenkatze, die einfach genießt und sich austobt.
In diesem Sinne wünschen wir, und natürlich auch Sternchen, Ihnen und ihrer Familie ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Anbei gibt es noch ein paar aktuelle Fotos von der kleinen weißen Raubkatze.
Gruß Familie T. aus Rostock
Im Dezember 2019
Hallo Frau Klein,
erst einmal wünschen wir Ihnen und ihrer Familie ein gesundes neues Jahr und Sternchen möchte auch ein paar Zeilen schreiben, was sie in den letzten Monaten alles erlebt hat.
Ich bin nun schon über ein Jahr bei meinen Zweibeinern und habe diese beiden voll im Griff. Tägliche Rituale und das tägliche Spielen haben aus mir eine stattliche Dame gemacht, die aber noch immer den Kindercharme nicht verloren hat. Während meine beiden Zweibeiner morgens schon voll in Aktion sind, lege ich mich nach einem kleinen ersten Frühstück gemütlich hin und döse dann noch ein paar Stündchen vor mich hin. Seit der letzten OP, wo mir der Polyp entnommen wurde, geht es mir prächtig. Keine Herzgeräusche mehr, ich bin nicht mehr außer Atem, was man bei meinen Zweibeinern beim Toben nicht sagen kann, und ich habe ordentlich zugelegt. Ich wiege stattliche 4,5 Kilogramm. Der Versuch, mich im letzten Jahr mit in den Garten zu nehmen, ist mehrfach abgebrochen worden. Irgendwie habe ich mich nicht so wohlgefühlt. Es lag wahrscheinlich am kräftigen Wind, der mir gleich um die Nase wehte, als ich aus dem Gartenhaus auf die Terrasse bin. Vielleicht versuche ich es dieses Jahr noch einmal. Irgendwie war es schon interessant, die neue Umgebung zu erkunden und zu beobachten, besonders die vielen Vögel, die so durch den Garten fliegen.
Die Weihnachtszeit ist für mich die schönste Zeit. Der Weihnachtsbaum wurde von mir öfters umdekoriert. Naja, wenn Kugeln dort hängen, wo ich sie nicht mag, müssen sie eben runter. Einmal habe ich es sogar geschaft, den gesamten Baum auf die Seite zu legen. Meine Zweibeiner waren aber nicht böse, auch wenn zwei Weihnachtsbaumkugeln dabei zu Bruch gegangen sind.
Der Jahreswechsel, hmmm, der ist nicht so mein Ding. Ich verstehe nicht, warum die Leute so einen Lärm machen. Nachdem ich mich in den Vortagen mehr oder weniger noch erschrocken habe, hat mich zum großen Feuerwerk und Geknalle dann doch die Neugierde gepackt und ich habe dem bunten Lichtertreiben zugesehen. Im Endeffekt war es dann doch nicht so wild und schlimm und am nächsten Tag habe ich erst einmal einen langen Neujahrsschlaf gemacht.
Noch etwas hat sich bei mir verändert. Die kleinen grauen Härchen auf meinen Kopf und das leicht angehauchte gelbe Fellfleckchen auf meinem Rücken sind mit der Zeit verschwunden. Nun kann ich mich ganz in weiß auf einem weißen Kissen tarnen und niemand sieht mich.
Soweit die kleinen Neuigkeiten von mir. Ich wünsche euch ein gesundes neues Jahr und melde mich demnächst wieder. Bis dahin wird bestimmt noch einiges passieren und ich werde den einen oder anderen Blödsinn verzapfen.
Liebe Grüße Sternchen und die Zweibeiner, die mir halfen, diesen kleinen Brief zu schreiben.
Im Januar 2019
Sternchen hat sich bei uns gut eingelebt und ist mittlerweile die Dame des Hauses. Trotz ihres Katzenschnupfens, manchmal hört es sich an, als ob eine Kaffeemaschine läuft, kommt sie gut damit klar und beim Toben merkt man ihr den Katzenschnupfen nicht an. Nur das Anschleichen ist mit dem „Schnaufen“ nicht möglich.
Verspielt ist Sternchen und sie nimmt sich alles, was ihr gerade in den Weg kommt. Im Laufe der letzten Monate hat sie, dank ihres großen Hungers jetzt ein Gewicht von gut 2500 Gramm, die man ihr jedoch nicht ansieht. Neben ihrem Spieltrieb ist sie auch eine kleine/große Schmusekatze, die sich ihre Streicheleinheiten dann holt, wenn sie es möchte. Sogar zum Schlafengehen geht es auf Schmusetour. Erst wenn ausgiebig geschmust wurde, legt sie sich auf ein Kopfkissen und schläft fast jede Nacht bis zum Weckerklingeln.
Sternchen entdeckt mittlerweile auch die Natur. Besonders Vögel in Bäumen haben es ihr angetan. Zwar sitzt sie hinter verschlossenem Fenster, aber sie macht sich mit ihrem sehr zarten Stimmchen, meist sind es kurze Miau-ähnliche Laute, bemerkbar. Gleiches auch dann, wenn es ums Essen geht. Sie gibt erst Ruhe, bis sie was hat, dann wird aber, besonders Trockenfutter und Leckerli komplett aufgegessen.
Alles in allem hat sich Sternchen sehr gut eingelebt, fühlt sich sehr wohl, ist mittlerweile die Königin im Haushalt und täglich auf Entdeckungsreise und da gibt es viel zu sehen, zu entdecken und natürlich auch zu spielen.
Liebe Grüße aus Rostock vom kleinen Sonnenschein Sternchen.
Im März 2018
Hallo Familie Klein,
heute melde ich mich aus meinem neuen Zuhause, in dem ich mich bereits sehr gut eingelebt habe.
Gleich am ersten Tag durfte ich auf Erkundungstour gehen und mich mit meiner neuen Umgebung vertraut machen. Da beschloss ich doch glatt, meinen Schlafplatz für die Nacht selbst zu wählen und mich im Schlafzimmer breit zu machen. Da ich gewohnt war, um 22 Uhr mit meinen Geschwisterchen zu spielen, machte ich dies auch am ersten Abend. Da die Zeit aber sehr unpassend schien, beschloss ich, meinen Spieltrieb um einige Stunden vorzuverlegen. Nachts schlafe ich sehr gut und selbst das morgendliche Weckerklingeln hält mich nicht davon ab, weiterzuschlafen.
Meine zweibeinigen Freunde sind fast rund um die Uhr da, so dass ich nicht alleine bin, was mir sehr gut gefällt, so kann ich jederzeit einen Platz zum Kuscheln finden und immer ist jemand da, wenn ich spielen möchte. Es haben sich einige feste Rituale eingeschlichen. In den Morgenstunden, wenn es jetzt noch dunkel ist, stehe ich zwar mit auf, esse eine Kleinigkeit, gehe dann aber auf meinen eigens für mich eingerichteten Schlafplatz auf dem Schreibtisch. Da liegt es sich wunderbar.
Wenn mir langweilig ist, setze ich mich ans Fenster und schaue allem nach, was sich bewegt, und das ist gar nicht mal so wenig. Aber auch meine Zweibeiner halte ich ordentlich auf Trab. Wenn ich spielen möchte, müssen sie alles stehen und liegen lassen und mit mir spielen. So läuft das eben, ich bin die kleine Herrin im Haus geworden.
Mein Schnupfen hat sich bereits gebessert, nur morgens schnaufe ich wie eine kleine Dampflok. Dafür habe ich jetzt entdeckt, dass ich beim Kuscheln einen sehr beruhigenden Ton machen kann. Ich glaube, die Zweibeiner nennen es schnurren. Meine letzte Untersuchung beim Arzt war sehr aufregend. Die Frau Doktor hat mir direkt bis zum Herz geschaut. Sie sagte, damit ist alles in Ordnung, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Sternchen und meine neue Familie wünschen ein schönes Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und ist dankbar dafür, dass es Menschen wie euch gibt, ohne die es mich nicht geben würde.
Im Dezember 2017