Pitu
Janine Kahn ist meine Patin, lebt in Pflegestelle
Steckbrief Pitu
- Geboren am 10.11.2014
- gechipt
- kastriert
- geimpft
Liebe Christel,
am 25. Juli waren wir noch einmal zum Kontrollröntgen in Lüneburg. Dr. Wagner hat gesagt, dass ein Zusammenwachsen des Knochens zu sehen ist. Ich hoffe, dass es diesmal wirklich heilt. Ich denke, beim zweiten Kontrolltermin wissen wir bestimmt mehr. Den habe ich auch in Lüneburg vereinbart am 11. September.
Im September können wir leider nur zwei Tage bleiben. Pitu geht es gut. Er benutzt sein Bein sehr viel, er läuft oft längere Strecken auf 4 Beinen. Ich schicke noch ein paar Fotos aus Lüneburg und Umgebung mit.
Viele liebe Grüße,
Katharina und Pitu
Im August 2024
Pechvogel PITU – eine erneute Operation war unumgänglich
Liebe Christel,
ich wollte mich ja schon früher melden, aber wir haben hier nur sehr schlechten Empfang. Deswegen schreibe ich jetzt eine Email, da kann ich auch noch Fotos mitschicken.
Mir geht es inzwischen ganz gut, die OP habe ich dieses Mal sehr viel besser verkraftet als die letzte. Ich hatte auch nicht so starke Schmerzen wie beim letzten Mal und bin auch gar nicht so unsicher. 6 Tage nach der OP habe ich sogar schon vorsichtig mein Beinchen belastet und inzwischen kann ich auch wieder ein paar Schritte damit laufen!
Gestern war ich zum Fäden ziehen. Danach durfte ich noch ein bisschen auf den Deich, damit ich auch noch was von unserem Nordseeurlaub habe. Ich kann noch nicht viel laufen, ich muss mich noch erholen und viel schlafen, weil ich auch letzte Woche gehustet habe und es immer noch nicht ganz vorbei ist. Ich bin hier sehr gerne im Garten, am liebsten liege ich im Schatten im Gras. Jetzt hoffe ich, dass mein Beinchen diesmal richtig heilt, denn ich laufe richtig gut damit und zum Scharren und Markieren brauche ich es auch.
Ganz viele liebe Grüße Grüße,
auch an das ganze Gnadenhof-Team und die Bewohner,
sendet Dir Dein Pitu
Auf dem letzten Bild im seinem Körbchen bei uns liegt Pitu genau richtig, nämlich an einem Kissen, so dass es so aussieht als „trägt“ er ein kleines Krönchen. Da wusste der hübsche Hundemann noch nicht, dass er bald in sein neues Zuhause umziehen darf. Denn im Januar nahm unsere Alex Pitu mit zur Hundephysiotherapie-Ausbildung und dort verliebte sich Pitu´s neues Pflegefrauchen auf Anhieb in unsere zarte Hundeseele! Und ein paar Tage später zog Pitu auch schon bei uns aus.
Das neue Körbchen im neuen Haus gefiel Pitu sofort und sogar das Zusammenleben mit der Katze scheint ihm zu gefallen. Wir sind überglücklich, dass Pitu so ein wundervolles Pflegeplätzchen gefunden hat und dazu wird jetzt auch noch seine Physiotherapie fortgesetzt. Pitu wohnt jetzt in Potsdam.
Ein wahrer Glückspilz im Monat Februar 2023, dem wir alles erdenklich Gute wünschen.
Lieber Pitu, wir freuen uns immer über Post von Dir!
Deine Zweibeiner vom Klein´en Gnadenhof, wir vermissen Dich jetzt schon.
Letschow, im Februar 2023
Pitu on tour
Nachdem Viva die erste Hundephysiotherapie-Einheit mit Bravour bestanden hat, durfte Pitu die Weiterbildung als kleiner Massage-Versuchshase genießen.
Auch hier gehörte die Fahrt nicht zu Pitu’s bevorzugten Erinnerungen. Aber bis auf ein bisschen Fiepen waren keine weiteren Ausfallerscheinungen auszumachen. Die nächste Herausforderung folgte mit dem Eintreffen in der Pension, Fliesen! Etwas gruselig findet er alle Indoor Untergründe am Anfang. Man darf hierbei nicht vergessen, dass Pitu nachweislich kein behütetes Leben mit eigenen 4 Wänden genießen durfte und dementsprechend ein paar Anlaufschwierigkeiten hat. Pitu lässt allerdings alles mit sich machen, mit ein wenig Ziehen oder notfalls dem beherzten Zugreifen und Tragen zum Zielort lässt sich das alles gut regeln.
Nach ein paar Tagen war die Angst vor den Fliesen auch vergessen und er lief halbwegs selbstbewusst und neugierig in der Pension und in der Ausbildungsstätte herum. Auch Pitu kam wie Viva neben den physiotherapeutischen Maßnahmen zu ausgedehnten Spaziergängen und essentiell für ihn, Streicheleinheiten! Dafür lässt er jedes Leckerli liegen und verzichtet auch mal auf den notwendigen Schlaf.
Er bindet sich schnell an Menschen und schon ab Tag 2 konnte ich den kleinen Wadenrempler von der Leine lassen. Mein Herz hat er im Nu erobert und da bin ich wohl nicht die Einzige 🙂
Im Januar 2023
Neues von Pitu
So ausgelassen und entspannt haben wir unseren Pitu lange nicht erlebt, die Physiotherapie hat super geholfen. Pitu läuft fröhlich und munter über den Hof, genießt sichtlich seine Gassirunden und zwischendrin wird immer wieder geschmust und gekuschelt. Mit unseren Spürnasen und Samtpfötchen versteht er sich auch super gut und er geht einfach jedem Ärger aus dem Weg.
Der hübsche Hundemann ist endlich angekommen und er hat sich von den Strapazen seiner Operationen super gut erholt. Das alles sah vor einem Monat noch ganz anders aus.
Die Operation seines Hinterlaufes gestaltete sich extrem schwierig. Viel Blut hatte er verloren und war sehr geschwächt. Zur Sicherheit musste er noch einige Tage in der Tierarztpraxis verbringen. Als er dann wieder zu uns kam, benötigte er noch viele Tage um sich von den Schmerzen, die er trotz der Gabe von Medikamenten hatte, zu erholen. Gassigehen war nicht möglich, lediglich ein paar Schritte auf dem Hof wollte er laufen. Es waren bange Tage.
Leider passierte es dann auch noch, dass er auf dem Fliesenboden auf das operierte Bein stürzte. Wir suchten sicherheitshalber den Tierarzt auf, um kontrollieren zu lassen, ob noch alles in Ordnung wäre. Großes Aufatmen, als wir uns die Röntgenbilder anschauten. Alles wie es sein sollte! Es wurden lediglich die Schmerzmittel verlängert und bald heißt es dann, dass mit der Physiotherapie begonnen werden kann.
Letschow, im Dezember 2022
Pitu, ein rumänisches Hundeschicksal
Pitu ist durch die Hölle gegangen. Er wurde durch Jugendliche so schwer misshandelt, dass er für immer mit schwersten körperlichen Einschränkungen leben muss. Doch dies reichte seinen Peinigern wahrscheinlich noch nicht und so versuchten sie das arme Tier auch noch anzuzünden. Sein Leben konnte nur durch das beherzte Eingreifen eines Passanten gerettet werden.
Eigentlich sollte eine Verurteilung der Täter erfolgen und Pitu musste zwei Jahre als „Beweismittel“ im Tierheim leben. Das Verfahren verlief wie so oft im Sande und nun endlich konnte diese arme Seele das Tierheim verlassen und in eine bessere Zukunft reisen. Über die vielen Narben an seinem Körper ist zwischenzeitlich Fell gewachsen, doch auf dem linken Auge ist er erblindet. Wir wissen noch nicht, ob sein rechter Hinterlauf zu retten sein wird. Ein Termin für eine umfangreiche Untersuchung beim Tierarzt ist bereits vereinbart.
Es ist wie ein Wunder, dass dieser geschundene Hund das Vertrauen in die Menschen nicht verloren hat und die Streicheleinheiten, die er gern einfordert, genießen kann. Die Gassirunden mit ihm sind aufgrund seiner Behinderung oft sehr kurz. Wenn es aber nach Hause geht, geht es schnell voran. Natürlich wartet dann Futter oder ein Leckerchen auf ihn. Wir wünschen uns für das arme Seelchen, dass ihm noch viele schöne Jahre bei uns vergönnt sind.
Letschow, im September 2022