Pelle
- Frau Reinhardt und Frau Hoffmann waren meine Paten
geb. ca. 2011, kastriert, gechipt
++ Pelle wufft ein „Dankeschön“ ++
Wir bedanken uns zunächst nochmal bei allen Helfern, Spendern und Unterstützern, die dafür gesorgt haben, dass dem kleinen Pelle der Weg in sein neues Leben geebnet wird!
Rückblick: Am 18. August 2015 wäre das Leben des kleinen Pelle beinahe ausgelöscht worden. Mit lebensgefährlichen Verletzungen gelangte er in die Obhut des Tierschutzes und kämpfte lange ums Überleben.
Und obwohl der kleine Mann noch nicht richtig gesund war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass eventuell eine Behinderung zurück bleiben wird, hatten sich vor Weihnachten liebe Menschen bei uns gemeldet, die nicht nur Pelle bei sich aufnahmen sondern auch die weitere tierärztliche Behandlung.
Und schon im Januar erreichte uns Post von unserem kleinen tapferen Kerl und diese unglaublichen Bilder. Der kleine Mann darf jetzt tatsächlich ohne Schienen und Verbände laufen. Und eingelebt hat Pelle sich bei seinen Hundeeltern auch schon so richtig!
Pelle wufft ein „Dankeschön“!
„Dankeschön“ für die Hilfe und Unterstützung bei seiner Behandlung.
„Dankeschön“ an die vielen Spender.
„Dankeschön“ an das nette Tierarztteam der Praxis Dr. Winkler/Richter und
„Dankeschön“ an Familie G., die Pelle ein liebevolles neues Zuhause geben!
Wir sind überglücklich und wünschen dem kleinen aufgeweckten Kerl ein gesundes und vorallem aufregendes Hundeleben!
Das Team vom Klein´en Gnadenhof e.V.
Letschow, im März 2016
Um die weiteren Behandlungsmöglichkeiten abzuklären, wurde Pelle in Narkose gelegt, um umfangreiche Untersuchungen durchführen zu können. Leider muss an der linken Vorderpfote eine Zehe amputiert werden, da sich dort eine Entzündung gebildet hat. Wir hoffen sehr, dass die anderen Zehen erhalten bleiben. Da ein normales Auftreten auf die Pfote nicht möglich ist, wurde nunmehr die gesamte Pfote geschient, genau wie auf der rechten Seite. Durch die Versteifung sollen die Pfoten stabilisiert werden.
An der rechten Vorderpfote wird der Tierarzt versuchen die gerissene Hauptsehne durch Vernähen zu verbinden, da ansonsten eine koordinierte Bewegung der Pfote nicht möglich wäre. Allerdings sind die Wunden noch nicht in dem Maße abgeheilt, dass eine OP derzeit möglich ist.
Letschow, im Oktober 2015
Wer hat dem kleinen Pelle das angetan?
Es ist unvorstellbar, wozu Menschen fähig sind. Dieser kleine, ca. 4 Jahre alte Jack Russel-Terrierrüde wurde aller Wahrscheinlichkeit nach hinter einem Fahrzeug hinterhergezogen, bis er lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte. Mit letzter Kraft und unter unvorstellbaren Schmerzen schleppte er sich auf einen Hof, wo er von tierlieben Menschen gefunden wurde.
Nicht sofort war das ganze Ausmaß der schweren Verletzungen zu erkennen. Doch schon nach kurzer Zeit verschlimmerten sich die Wunden zusehends. Die Beinchen schwollen dermaßen an, dass die verbliebene Haut von den Pfoten bis teilweise zu den Schultern aufriss und großflächig abstarb. Die Wunden reichten bis auf die Muskulatur, die Gelenkknochen waren sichtbar genau wie die unzähligen gerissenen Sehnen. Der rechte Vorderlauf war am schlimmsten betroffen und hing nur leblos herab.
Der Kleine litt unter unsagbare Schmerzen und man musste über die Erlösung nachdenken. Da er aber trotz des schlimmen Zustandes immer freundlich war und auch sein Futter aufnahm, sollte er eine Chance bekommen. Die größte Gefahr bestand darin, dass es zu einer Wundinfektion kommen könnte. Jeder der nötigen zweitägigen Verbandwechsel wurde zur Qual für Mensch und Tier. Wir litten mit ihm, wenn er vor Schmerzen schrie und der Anblick der Wunden war fast unerträglich. Auch der behandelnde Tierarzt hatte derartige schwerste Verletzungen zuvor kaum gesehen.
Nun sind vier Wochen vergangen und der kleine Pelle kämpft jeden Tag ganz tapfer weiter. Bald kann auf die Verbände an den Hinterläufen verzichtet werden. Leider geht der Heilungsprozess an den Vorderläufen nicht so schnell voran. Hier wird es noch ein paar Wochen dauern, bevor man über die weiteren Behandlungsmöglichkeiten sprechen kann. Ganz vorsichtig geht der Tierarzt aber schon davon aus, dass er das schlimme Beinchen nicht amputieren muss.
Da die Besitzer ermittelt werden konnten, wissen wir, dass er ein „ungeliebtes“ Tier war, welches schon mehrere Vorbesitzer hatte. Oft lief er allein umher und war sich selbst überlassen. Natürlich kann sich angeblich niemand erklären, wie es zu den schweren Verletzungen gekommen ist und leider sind auch keine Zeugen vorhanden.
Egal wie, der Kleine sollte auch auf keinen Fall in sein zweifelhaftes „Zuhause“ zurück. Auch haben wir ihm einen anderen Namen gegeben, so dass ihn nichts mehr an sein altes Leben erinnert.
Das Team vom Klein´en Gnadenhof e.V.
Im September 2015