Monchichi

Kleine Maus, als du zu uns kamst wussten wir, dass deine Zeit bei uns sehr begrenzt sein wird. Du warst schon über 17 Jahre alt und lebtest in deiner eigenen kleinen Welt. Beim Futtern warst du allerdings immer die Schnellste und ein Kreuzerl hat dir gnädigerweise immer etwas abgegeben.

Leider wuchs dein Mamatumor plötzlich sehr schnell und es bildeten sich Metastasen. Dein Hinterbein schwoll an und du konntest nicht mehr laufen. Wir wussten, was das bedeutet.

Ein letztes Mal hielten wir dich in den Armen und ließen dich gehen. Lebe wohl, unser kleines geliebtes Ömchen. Grüße ganz lieb den Prinz von uns, er wartet auf dich.

Letschow, im Februar 2020

Für einen alten Menschen ist es so unsagbar traurig, das geliebte Tier zurück lassen zu müssen, wenn der Umzug in ein Pflegeheim nötig wird. Nur ganz selten erklärt sich die Familie bereit, das arme Tierchen weiter zu versorgen, leider.
Dieses Schicksal traf nun auch die beiden alten Hündchen Monchichi und ihren „Sohn“ Kreuzerl. Sie mussten ihr Zuhause verlassen und kamen in ein Tierheim. Als wir von ihnen erfuhren zögerten wir nicht lange und holten sie zu uns, obwohl eigentlich alle Plätze schon doppelt belegt waren. Doch irgendwie fanden wir noch eine Möglichkeit, die beiden Pechvögel bei uns unterzubringen.

Monchi ist eine betagte alte kleine Hündin, die keine großen Ansprüche mehr hat. Sie hört nicht mehr und kann auch nicht mehr viel sehen. Ihr genügen kleine Gassirunden bzw. das Tippeln im großen Garten. Was sehr gut funktioniert ist das Fressen. Da wird sie recht munter und verputzt ihre Ration ganz schnell. Doch die meiste Zeit des Tages schläft die alte Dame und hört auch nicht, wenn die anderen Hunde raus gehen wollen. Da muss man sie schon mal ganz vorsichtig wecken, denn sonst erschreckt
sie sich sehr. Mit der Stubenreinheit klappt es auch nicht mehr so ganz, aber das ist nicht der Rede wert und verständlich. Wir hoffen sehr, dass die süße Maus noch ein paar schöne Monate bei uns verbringen kann.

Letschow, im November 2019