Milo
Marlies Schmunzler, Familie Nöll, Matze & Marina sind meine Paten
Steckbrief Milo
- Geboren 17.07.2008
- gechipt
- geimpft
Update Milo
Viel hat sich bei Milo nicht getan. Er ist weiterhin ein kleiner Sturkopf und möchte keinen engen Kontakt zu Menschen. Natürlich sieht das ganz anders aus, wenn Robert mit der „Hühnchenbox“ auf dem Hof ist. Da kommt der eigenwillige Opi auch schon mal „angelaufen“ und lässt sich sogar ein wenig knuddeln.
Ist das Futter weg, geht er wieder seiner Wege und will schnell zurück in sein Bettchen. Dort verschläft er oft den ganzen Tag und wird nur zur Gassirunde wach. Viele Leute unterschätzen unseren alten Herrn, wenn sie sich seiner Stube nähern und staunen nicht schlecht, wenn da der Opi seine Beißerchen zeigt und gar nicht freundlich knurrt. Lässt man ihn allerdings in den Auslauf ist alles vergessen und Opilein hofft auf ein Besucher Leckerchen, was dann auch immer prompt aus den Taschen gezaubert wird.
Na ja, wir vermuten, dass Milo aufgrund seines Alters nicht mehr vollumfänglich Herr seiner Sinne ist. Wichtig ist für uns, dass wir sein Verhalten gut einschätzen können. Er bekommt neben seinen Schilddrüsentabletten auch täglich Schmerzmittel verabreicht.
Auch wenn er ein wenig eigenwillig ist, so wünschen wir ihm doch von Herzen noch ein paar schöne Jahre bei uns.
Letschow, im April 2024
Schon wieder schlechte Nachrichten und diesmal von Milo.
Milo mag eines überhaupt nicht: angefasst werden. Dann kann der alte Herr auch schon mal richtig böse werden. Da sich allerdings sein Gesundheitszustand mehr und mehr verschlechterte, war eine Vorstellung beim Tierarzt unumgänglich. Also mussten wir ihn irgendwie in eine Transportbox manövrieren und ab nach Rostock.
Dort angekommen wurde ihm eine leichte Narkose verabreicht, da anderenfalls eine Untersuchung nicht möglich gewesen wäre. Was dann so nach und nach an Befunden raus kam war schon schockierend. Aufgrund einer Hernie drückt die Leber auf sein Herz, der Kehlkopf ist stark verändert, wobei es sich evtl. um einen Tumor handeln kann, und die Ursache für seine massiven Atemprobleme rühren von einer Kehlkopflähmung.
Außerdem ergab die Blutuntersuchung, dass das arme Wesen unter drei verschiedenen Mittelmeererkrankungen leidet. Wir machten einen „Schlachtplan“, mit welcher Behandlung wir am besten beginnen. Ein Antibiotikum, Schilddrüsentabletten, Injektionen gegen die Mittelmeererkrankungen und ein Zeckenhalsband waren die ersten Maßnahmen. Eine Hernien OP ist derzeit nicht möglich, da sein Hals zu stark zugeschwollen ist. Wir hoffen sehr, dass die ersten Maßnahmen schnell eine Verbesserung seines Gesundheitszustandes bringen. Trotz allem ist das alte Hündlein lebensfroh und genießt die schönen Tage auf dem großen Grundstück oder in seinem Bettchen.
Letschow, im Juli 2022
Milo hat die ersten Wochen bei uns gut überstanden. Er ist noch sehr zurückhaltend und meidet den direkten Kontakt mit den Menschen. Ein bisschen Nähe lässt der liebe Mischlingsrüde aber schon zu. Mit den anderen Mitbewohnern, egal ob Hund oder Katze, versteht er sich gut und geht jedem Ärgern aus dem Weg.
Wir geben Milo die nötige Zeit, die er braucht, um Vertrauen zu fassen, sich in Ruhe zu erholen und die neue Umgebung kennenzulernen.
Letschow, im Dezember 2021
Schon lange irrte der alter Herr ganz allein auf der Straße umher, bevor man ihn ins Tierheim brachte. Da er ziemlich scheu ist, wird er wohl einige schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Da er so allerdings nicht vermittelbar ist, fragte bei uns das Tierheim an, ob evtl. ein Plätzchen für den Senior vorhanden wäre. Glücklicherweise hatten wir ja gerade eine nette Dame gefunden, die unserem Notfellchen Tofie ein Zuhause gegeben hat. Und so war das freie Plätzchen dann gleich wieder besetzt.
Milo sieht erbärmlich aus. Ein Skelett mit Fell. Bei uns angekommen legte er sich sofort in das große Hundebettchen bei der Heizung und wollte gar nicht wieder aufstehen. Da ihm das Futter gut schmeckt hoffen wir, dass er bald etwas mehr „auf die Rippen bekommt“. Milo kann die Nähe der Menschen immer besser vertragen. Und wenn Futter im Spiel ist, noch viel besser. Das Anleinen lässt er noch nicht zu, dazu werden wir ein wenig Zeit benötigen. Aber er, genau wie wir, haben genügend Zeit.
Letschow, im November 2021