Milan
Monika Hawelka ist meine Patin
Steckbrief Milan
- Geboren 01.01.2013
- gechipt
- kastriert
- geimpft
Update Milan
Nach dem großen Schreck im Frühjahr hat sich Milans gesundheitlicher Zustand weiter stabilisiert. Unser Großer begleitet uns wieder gerne auf den Gassirunden und auf dem Hof zeigt er sich sehr anhänglich und verschmust. Auch, wenn die Spaziergänge nicht mehr so weit ausfallen, dabei sein ist für ihn alles. Mittlerweile wird schon mal das ein oder andere vergessen und die Knochen machen kurze schnelle Sprints leider auch nicht mehr mit. Hatte Milan in der Vergangenheit immer ein Auge auf unsere Miezen, zeigt er heute kein Interesse mehr.
Milan möchte am liebsten die ganze Zeit bei uns sein. Besuchern gegenüber ist er ebenfalls sehr zugewandt und fordert von ihnen regelmäßig ihre Aufmerksamkeit. Gerne macht er beim „Fitnesstraining“ mit unserer Physiotherapeutin Alex mit, und das auch schon ganz ohne Leckerchen! Er genießt einfach jegliche Beschäftigung. Manchmal sitzt ihm dann auch der Schalk im Nacken und er versucht mit seinem „Dickkopf“ durch die Beine zu schlüpfen. Danach sollte man aber schon mal die Hose wechseln, denn sein Bart ist immer nass und Wasser und Erde bilden eine super Schleifspur…
Kurzum: Milan ist ein liebenswerter Hundeopi, der allen Widrigkeiten zum Trotz, seine Fröhlichkeit nicht verloren hat. Wir wünschen uns noch viele schöne Erlebnisse und eine ruhige und erholsame Zeit bei uns. Wir wissen, dass die Zeit gegen ihn läuft und gerade deshalb möchten wir ihn noch viele schöne Momente bei uns auf dem Gnadenhof bereiten.
Das Team vom Klein´en Gnadenhof e.V.
Letschow, im Juli 2024
Kaum hatten wir über den fröhlichen alten Herrn berichtet, da bereitete uns Milan plötzlich große Sorgen. Er fiel einfach um und es gelang uns kaum ihn auf seine Beine zu stellen. Das Drehen seiner Pupillen sagte mir gleich, dass er medizinische Hilfe benötigt. Sofort fuhr ich mit ihm in die Tierklinik und er musste stationär aufgenommen werden.
Drei Tage lang bangten wir um sein Leben, schlugen die verabreichten Medikamente einfach nicht an. Dann endlich, am Tag vier die erlösende Nachricht: Er kommt zu sich und nimmt auch ein wenig Futter an. Dann ging es von Tag zu Tag ein kleines Stückchen besser und als er dann selbstständig stehen konnte, wurde er in sein Zuhause entlassen.
Viele Tage Erholung benötigte er noch bei uns, bis er wieder kleine Gassirunden gehen konnte. Milan benötigt nun täglich die Durchblutung fördernde Medikamente und weiterhin Spezialfutter für die Bauchspeicheldrüse.
Nach diesem großen Schreck hoffen und wünschen wir uns so sehr, dass der alte Herr noch lange bei uns sein wird!! Auf die Gassirunden freut er sich jedenfalls schon wieder und wird natürlich weiterhin von uns umsorgt.
Eure Christel
Letschow, im April 2024
Unser große Zausel genießt sein neues Leben! Manchmal fühlt sich unser Milan wie ein junger Hüpfer, tobt und rennt mit den Gassigehern durch den Wald. Natürlich hält er das nicht lange durch, aber egal. Auch wir genießen es, ihn so glücklich zu sehen und gönnen es ihm von ganzem Herzen.
Auch gesundheitlich geht es Milan viel besser und dank des Spezialfutters für die Bauchspeicheldrüse hat er schon schön zugenommen. Ein kleines schwarzes Fleckchen gibt es allerdings doch in seiner freundlichen Seele: das Jagen der Katzen. Dies bedeutet, dass er sich im großen Auslauf aufhalten muss, wenn wir nicht im Garten sind, wo auch unsere Miezen gern mal in der Sonne chillen. Sind wir anwesend, weiß das Schlitzohr genau, dass Katzen ein Tabu sind. Dann spielt er auch mal gern mit einem Kuscheltier und tobt damit herum.
Nach einigen Stunden Beschäftigung wird es dann auch wieder einmal Zeit, ein Schläfchen einzulegen. Dann „verschwindet“ er einfach in seinem Bettchen oder kuschelt sich in einem Laubhaufen ein, je nach Wetterlage.
Natürlich würden wir dem großen Kasper wünschen, dass er noch einmal ein eigenes Zuhause findet, aber dieses sollte dann schon „katzenfrei“ und ebenerdig sein.
Letschow, im März 2024
Am 1. Weihnachtstag hat Milan mit seiner Zimmergenossin Viva eine kleine Reise nach Parkentin unternommen. Dem großen Kuschelbär war der ganze Trubel erst nicht geheuer. Viva kann auch ganz schön ansteckend sein, wenn es um ihre Autophobie geht. Doch nach einem kleinen Schubser ins Auto und den ersten paar Kilometern wich die Furcht der Neugierde und so konnte zumindest Milan die Fahrt genießen.
Für seine Größe und das gehobene Alter ist Milan noch richtig flott unterwegs. Er hat sowohl den „gehorsamen“ Schritt in seinem Portfolio als auch den zügigen Galopp. Da Viva, die kleine Rennmaus, keinen Sprint auslässt, wurde der Spaziergang auch schnell mal zum Laufduell ausgeweitet.
Ab und zu kann Milan auch richtig euphorisch sein, meist wird er dann etwas tollpatschig und man muss ihn bremsen, was er problemlos akzeptiert. Beruhigen kann man das Zotteltier sehr gut mit Schmuseeinheiten, da ist er großer Fan und bewegt sich so lange nicht von der Stelle, bis man selbst den Ort des Geschehens verlässt.
Wenn im Auslauf das Kuscheltier ausgepackt wird, fängt Milan an zu spielen wie ein Junghund. Auch ein passender Spielgefährte kann ihn in Versuchung führen, seine langen Stelzen durch den Auslauf zu schwingen. Kaum zu glauben, dass in Kürze sein 11. Geburtstag ansteht. Auf weitere schöne Jahre, vielleicht sogar im eigenen Zuhause.
Letschow, im Dezember 2023
Dieser große alte Rüde musste im hohen Alter sein Zuhause verlassen und wurde im Tierheim abgegeben. Es ging ihm sehr schlecht und man bat uns um Hilfe für den Senior. Schon kurz nach der Ankunft bei uns stellten wir fest, dass der Arme völlig abgemagert war. Somit stand ein kurzfristiger Besuch beim Tierarzt an, um die Ursache abklären zu lassen. Da er einen guten Appetit hatte vermuteten wir, dass etwas anderes nicht in Ordnung sein könnte. Da Milan recht unkompliziert ist und gleich jeden Menschen liebt, fand der „Besuch“ schon nach vier Tagen statt.
Das Mitfahren im Auto war recht spannend, wollte er doch auch gern mal das Auto lenken….Ich fand das nicht so lustig und kürzte erst einmal den Anschnaller für die Sicherheitsgurthalterung. So kamen wir dann auch ohne Probleme in der Tierarztpraxis an. Die allgemeine Untersuchung und die Blutentnahme ließ er ohne weiteres über sich ergehen. Zwei Tage später bekamen wir die Befunde, die besagten, dass er unter einer Bauchspeicheldrüsenentzündung litt und er unbedingt Spezialfutter benötigt. Weiterhin lag eine Infektion vor und die Gabe eines Antibiotikums war angezeigt.
Schnell hat sich unser „Großer“ (Schulterhöhe 68 cm) bei uns eingelebt und wird von Tag zu Tag munterer. Im Prinzip ist er mit den meisten Hunden verträglich, lediglich bei machen großen Rüden zickt er rum. Zur Fütterungszeit bekommt er ein Séparée, denn er wird schon ziemlich sauer, wenn eine andere Fellnase in die Nähe seiner Futterschüssel kommt.
Da Milan sehr anhänglich ist, möchte er immer in unserer Nähe sein. Allerdings ist das nicht immer möglich, denn zu unseren Katzen hat er nicht so ein gutes Verhältnis und jagt diese. So muss er dann hinter Gittern im Auslauf sitzen. Dies kommentiert er dann schon mal mit ebenmäßigem bellen. Natürlich wird dies nicht belohnt, sondern schon mal gesagt, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist. Oft versteht er das auch schon….
Selbstverständlich liebt er die täglichen Spaziergänge durch den Wald und auch das Bürsten und Kuscheln. Wir würden dem alten Herrn gern wünschen, dass er noch ein paar schöne Jahre bei uns verbringen kann. Und wer weiß, vielleicht ist da ja irgendwo ein lieber Mensch, der einem älteren „Herrn“ noch etwas Gutes tun möchte.
Letschow, im Juni 2023