Mariechen
Edgar und Andrea Schulz waren meine Paten
Steckbrief Mariechen
- Geboren 12.05.2013
- gechipt
- kastriert
Traurige Nachrichten
Mariechen ist immer in unserer Nähe und eines Tages fiel uns auf, dass sie einen Darmvorfall erlitten hat. Oftmals ist dann eine aufwendige OP nötig, doch um das abklären zu können, muss sie erst einmal zum Tierarzt. Nun ist es ja so, dass Katzen einen 7. Sinn für Gefahr haben und das kleine Mariechen merkte, dass wir etwas im Schilde führen. Unser erster Einfangversuch scheiterte und Mariechen war ein paar Tage verschwunden. Versuch Nr. 2.: Wir hatten sie schon in der Box, doch irgendwie ist es ihr durch einen winzigen Spalt gelungen zu fliehen. Wieder vergingen einige Tage bevor wir sie wieder bei uns sahen. Da ihr Zustand sich mehr und mehr verschlechterte standen wir unter enormem Druck.
Doch gerade, wenn man nicht daran denkt, eröffnet sich eine Gelegenheit. Die kleine Mieze hatte sich in eines der kleinen Katzenhäuser zum Schlafen gelegt. Schnell waren eine Platte und der Akkuschrauber zur Hand und das Häuschen fest verschlossen. Zur Sicherheit trugen wir Mariechen samt Haus in den Flur, damit sie nicht wieder entkommen kann. Dann konnte die Fahrt in die Tierarztpraxis starten.
Am Abend erhielten wir die Info, dass keine große Operation durchgeführt werden musste, der Darm aber vernäht wurde uns sie noch einen Tag beim Tierarzt bleiben sollte. Das Aufpäppeln mit Tropf ist immer eine gute Idee, war das Kätzchen durch die vergangenen Tage doch ziemlich gestresst und hatte wenig gefressen.
Nach Rückkehr der kleinen Mieze musste diese allerdings in einer Quarantänebox untergebracht werden, da sonst die Gabe der Medikamente und die Wundkontrolle nicht möglich gewesen wären. Die Kleine nahm das auch einfach so hin, das Futter schmeckte und die Leckerchen natürlich auch. Mariechen erholte sich schnell und eigentlich hätte sie in ein paar Tagen die Box verlassen können.
Allerdings kam alles anders. Plötzlich sahen wir wieder, dass der Darm vorgefallen war und brachten sie sofort zum Tierarzt, da sich auch ihr gesamter Zustand sehr verschlechtert hatte und sie auch kein Futter mehr annahm. Es erfolgte eine erneute Operation, die sie glücklicherweise gut überstand.
Leider erhielten wir am nächsten Tag in den Abendstunden eine E-Mail aus der Praxis in der folgendes stand: „Sehr geehrte Frau Klein, heute Abend geht es der Katze Mariechen leider sehr schlecht. Sie mag nicht fressen, musste gefüttert werden und hat eine insgesamt erschwerte Atmung und liegt nur. Wir wissen leider noch nicht, wie es mit Mariechen weitergeht…“.
In den frühen Morgenstunden des nächsten Tages wurde uns mitgeteilt, dass Mariechen in der Nacht verstorben sei.
Kleines Mariechen, es macht uns sehr traurig, dass wir dir nicht mehr helfen konnten. Wir hätten dir so gern noch ein paar schöne Jahre mit deiner Freundin Püppie bei uns gewünscht. Doch nun bist du ein neuer kleiner Stern am Himmel und passt auf deine kleine Püppie auf.
Lebe wohl du süße Maus!
Deine Christel
Letschow, im Februar 2025
Mariechen und Püppie sind ein eingespieltes Team. Immer sieht man sie zusammen und sie kommen sogar auch gemeinsam zur Fütterung.
Schon seit einiger Zeit fressen sie nun mit den anderen Katzen und werden von ihnen auch gut akzeptiert. Auch wenn sie nicht gestreichelt werden möchten, Angst vor Menschen, die sie füttern, haben sie nicht. Schnell kommen die beiden angelaufen, wenn sie mich mit dem großen Futterteller sehen. Dann muss ich sogar gut aufpassen, dass ich nicht über sie falle, weil sie mir so dicht vor die Füße laufen.
Große „Ausflüge“ machen die beiden Katzenomis allerdings nicht mehr. Einmal kurz vor die Grundstücksgrenze schauen und dann auch schnell wieder zurück auf den Hof. Mariechen und Püppie fühlen sich sehr wohl bei uns und das ist ja die Hauptsache.
Letschow, im November 2024
Update von Mariechen
Schon einige Monate lebt unser kleines Scheuchen bei uns. Ganz allmählich verschwand ihre Panik beim Anblick von Zweibeinern, brachten die ja auch immer leckeres Futter!
Angefasst werden möchte unser Mariechen allerdings immer noch nicht und daher war es nun an der Zeit, sie in die „Freiheit“ zu entlassen. Endlich kann sie wieder ein interessanteres Leben hier im Wald und auf den Feldern führen.
Wenn die Zeit ran ist und jemand mit dem Futterteller kommt und der Ruf „Miez Miez“ ertönt, dann ist die liebe Maus schnell zur Stelle und wartet geduldig bis die anderen Miezen sie an das Futter lassen.
Letschow, im April 2024
Mariechen und Püppie lebten viele Jahre an einer Futterstelle und es wird vermutet, dass Püppie die Mutti von Mariechen ist. Beide sind immer zusammen und putzen sich, ein Herz und eine Seele. Bloß mit uns Menschen wollen sie – außer Futter – nichts zu tun haben. Wie schlimm, dass nun diese Futterstelle geräumt werden musste und niemand die Tiere aufnehmen wollte.
Schon seit einiger Zeit leben die beiden bei uns und wir hofften, dass sie sich evtl. an uns gewöhnen würden und dadurch eine Vermittlung möglich wird. Doch leider sind die beiden scheu geblieben und so werden wir sie nach der langen Zeit der Eingewöhnung in den Freigang entlassen.
Sie wissen jetzt, wo ihre Futterstelle ist und können ihre Freiheit bald wieder gemeinsam genießen.
Letschow, im März 2024