Karli
Babett Merscher und Ines Stache waren meine Paten
Steckbrief Karli
- Geboren 05.02.2013
- gechipt
- kastriert
- geimpft
Trauer um Karli
Wie ungerecht kann das Leben sein. Gerade hattest du kleines Füchschen angefangen ein so schönes Hundeleben zu leben. Lange wolltest du nach deinem Einzug auf dem Gnadenhof von uns Menschen nichts wissen. Doch wir lassen keinen in seinem Stress mit Menschen und so konnte ich dich dann doch davon überzeugen, dass man an der Leine auch schöne Sachen erleben kann. Immer mehr fandest du Gefallen daran mit der Hundegruppe durch den Wald zu streifen und zwischendurch viele Streicheleinheiten (und natürlich auch so manches Leckerchen) zu bekommen. Selbst das „Autofahren“ hast du sofort gemeistert und uns alle damit überrascht. Dann wollten wir auch deinem starken „Mundgeruch“ zu Leibe rücken. Die Zahnsanierung hast du gut überstanden und schnell hat dir sogar das Trockenfutter wieder geschmeckt.
Alles schien gut zu sein und dann plötzlich nach drei Tagen bekamst du zwei epileptische Anfälle. Sofort fuhr ich mit dir zum Tierarzt und du bliebst den Tag über zur Kontrolle dort. Es wurden einige Untersuchungen durchgeführt, doch eine Ursache für die Anfälle konnte nicht festgestellt werden. Allerdings bestand der Verdacht, dass wahrscheinlich ein tumoröses Geschehen vorliegen könnte, welches nur durch eine CT-Untersuchung nachweisbar wäre.
Doch dies wollten wir dir nicht zumuten. Und es kam noch schlimmer. Zwei Tage später erhielten wir den histologischen Befund zu einer Gewebeprobe, die dir während der Zahn-OP an der Lippe entnommen worden war. Es handelte sich dabei um einen bösartigen Tumor.
Für uns alle brach eine kleine Welt zusammen. Warum gerade jetzt. Wie ungerecht! Weder eine Behandlung noch eine Heilung war möglich. Unfassbar, und doch wussten wir alle, die Zeit die dir bleibt, darfst du so sein wie du möchtest. Wenn du nicht spazieren gehen möchtest, weil du den Schlaf deiner Melly bewachen möchtest, dann bleib bei ihr. Wenn du nicht gestreichelt werden möchtest, dann ist es so. Sei so, wie du es möchtest und wir sind glücklich.
Fünf Wochen ging es dir gut. Heute merkte ich durch die Unruhe der Hunde, dass etwas nicht stimmte und ich fand dich in deiner Stube zuckend und orientierungslos vor. Die Zeit kam mir vor wie eine Ewigkeit, bis du dich wieder erholt hattest. Völlig entkräftet schliefst du dann ein. Doch schon zwei Stunden später der nächste Anfall. Dieses mal war er heftiger und du kamst nicht zu dir. Ich verabreichte dir zweimal dein Notfall-Medikament, doch es trat keine Besserung ein. Nach 30 Minuten wusste ich, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Immer noch im Schockzustand fuhr ich mit dir in die Tierklinik. Ohne viel erklären zu müssen war auch der Tierärztin sofort klar, es gibt nur den einen Weg.
Kleines Füchschen, auch wenn du nicht mehr zu dir gekommen bist so hoffe ich doch dass du gespürt hast, dass du nicht allein bist. Dein kleines Herzlein hat so schnell aufgehört zu schlagen und du musstest nicht mehr so schrecklich leiden.
Lebe wohl du kleiner neuer Stern am Himmel über dem Gnadenhof.
Deine Christel
Letschow, im August 2025
Wir werden dich hier alle sehr vermissen…
„Mein lieber kleiner Schatz. Du hast dich in unser Herz geschlichen. Nächstes Wochenende solltest du das erste mal bei uns schlafen. Es bricht uns das Herz, dass wir dich jetzt nie wieder sehen, nie wieder mit dir kuscheln. Es war so schön zu sehen, als du zum Menschen Vertrauen gefasst hast und manchmal warst du eine kleine Nervensäge. Denn du hast gelernt, wenn ich was will, muss ich bellen. Du hast dir Robert ausgesucht und wolltest ihn auch für dich alleine 🥹…
Kein anderer Rüde durfte rankommen, dann kamen schonmal die Zähnchen zum Vorschein. Da hattest du die letzten Wochen viel zu tun mit. Am liebsten bist du bei der Gassirunde hinter Robert gelaufen, dann brauchtest du auch keine Leine. Wenn du Futter wolltest, bist auf der Decke auch schonmal alleine an den Rucksack gegangen, man konnte dir nie böse sein🥹 🤗. Unser kleines Karlchen, wir werden dich schrecklich vermissen, Ruhe in Frieden. 😭😭💔“ Deine Steffi und Dein Robert
„Komm gut über die Regenbogenbrücke du kleiner süßer Fuchs ❤️🌈.“ Deine Nina.
„Kleiner süßer Karli, unser kleiner Fuchs, mach’s gut. Wir werden dich vermissen 🥺😭.“ Deine Anett
„Eigentlich hatten wir uns alle schon tränenreich von dir verabschiedet, nachdem die erste schockierende Diagnose kam, aber dann hast du uns doch ein paar Wochen mit dem lustigen und manchmal etwas nervigen kleinen Fuchs geschenkt. Du warst das Paradebeispiel, dass ein Hund auch im Alter Vertrauen fassen kann. Dein Bellen und deine Freude werden sehr fehlen.“ Deine Alex
Deine Zweibeiner vom Klein´er Gnadenhof e.V.
Karli auf Tour
Da sich unser kleiner Karli in den letzten Monaten so gut entwickelt hat, stand sein erster Ausflug an. Mit Steffi und Robert ging es auf Tour, um die Familie zu besuchen.
Das Mitfahren im Auto meistert Karli mehr als gut. Neben Steffi auf dem Rücksitz fühlt sich der kleine Mann sehr wohl. Zur Sicherheit legt er während der Fahrt allerdings lieber eine Pfote auf ihrem Schoß ab.
Trotz unbekanntem Grundstück und den vielen unbekannten Menschen hat sich Karli von Anfang an sehr wohl gefühlt und sich sogar von Steffis kleinem Neffen streicheln lassen. Ihm bekannte Personen, zu denen der kleine Hundemann Vertrauen aufgebaut hat, geben ihm die nötige Sicherheit solche Situationen zu meistern. Von seiner Decke aus, auf der natürlich auch ausgiebig gekuschelt und gechillt wurde, konnte er an diesem Tag alles aus sicherer Entfernung beobachten. Der Beobachtungsposten wurde während des Essens unter den Tisch verlagert, wo er sich ganz artig und entspannt hingelegt hatte.
Natürlich ging es an diesem Tag noch auf große Gassi-Runde. Es wurde geschnüffelt und alles ganz genau inspiziert. Mit den Pferden ging es auch auf erste Tuchfühlung, die Begegnung war Karli aber nicht sehr geheuer.
Als es zurück auf das Grundstück ging, wusste der kleine Mann sofort wo alles ist und war viel sicherer!
Wir sind sehr begeistert über diese wahnsinnige Entwicklung des kleinen Hundemanns und wünschen uns sehr, dass es in großen Schritten so weiter geht!
Letschow, im Juni 2025
Kleiner Mann ganz groß
Schritt für Schritt verfolgen wir die Entwicklung von unserem kleinen Füchschen und sind mehr als begeistert. Das Gassigehen ist für Karli nämlich zur Routine geworden und gefällt dem kleinen Hundemann sehr. Mittlerweile lässt er sich von allen unseren Ehrenamtlichen ausführen und genießt sogar die kleinen Schmusepausen und sucht die menschliche Nähe. Wer hätte das denn gedacht?
Auf dem Hof gibt Kumpel Alberth unserem Karli weiterhin Sicherheit und die beiden werden eigentlich nie alleine gesehen. Selbst das Kuschelbettchen teilen sich die beiden.
Vor der großen schwarzen Kamera hat Karli aber noch allerhand Respekt und deshalb fotografieren wir am liebsten noch mit dem Handy. Als nächsten Schritt wollen wir testen, wie sich der kleine Hundemann in der Wohnung „benehmen“ wird. Denn wir wünschen Karli natürlich auch ein eigenes Zuhause bei tierlieben Menschen.
Wir werden Euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten, wie sich Karli weiter entwickeln wird.
Das Team vom Klein´en Gnadenhof e.V.
Letschow, im Januar 2025
Nikolausi Karli
Auch wenn unser kleines „Füchschen“ ein wenig unglücklich aussieht, so hat auch er es geschafft und sich in die „Fotohöhle“ gewagt. Doch das ist nicht alles, denn der Kleine Mann begleitet mich nun auch auf den Gassirunden durch den Wald!
Hunde davon zu überzeugen, dass das Laufen an der Leine auch schöne Seiten hat, ist gar nicht so einfach und oft ein langer Weg. Schon das Anfassen und Halten löste zu Beginn Panik bei ihm aus. Dann die Leine! Oh je, wie hat ihn das gestresst.
Aber alles abzubrechen ist keine Option und so machte er Tag für Tag ganz kleine Fortschritte. Zuerst übten wir im Garten und dann endlich war es soweit, dass wir das Grundstück verlassen konnten. Wie aufregend …
Seine kleine Welt wurde auf einmal wieder riesengroß. Die vielen neuen Gerüche ließen ihn die Angst oft vergessen und seine Hundekumpels waren ja auch völlig gechillt. Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis er so entspannt wie die anderen die Waldspaziergänge genießen kann, der schwierige Anfang ist geschafft!
Letschow, im Dezember 2024
Unser kleiner Karli hat sich den ruhigen Alberth als Beschützer ausgesucht. Wo Alberth ist, da ist auch Karli und hinter seinem Rücken traut sich der kleine Hundemann dann auch, frech die anderen Hunde anzubellen.
Doch die meiste Zeit des Tages liegen die beiden eng beieinander gekuschelt in ihrem gemütlichen Hundebettchen und chillen. Eines haben die zwei noch gemeinsam, sie können auf den engen Kontakt mit Menschen sehr gut verzichten, genauso wie auf Spaziergänge an der Leine. Den beiden Fellnasen reicht das Umherstreifen im großen Hundeauslauf oder im Garten völlig aus. Egal wo, die beiden finden überall ihr Plätzchen und beobachten das Geschehen auf dem Hof lieber aus sicherer Entfernung.
Das akzeptieren wir natürlich, Hauptsache Karli und Alberth sind glücklich und zufrieden. Wir wünschen den beiden noch eine wundervolle Zeit bei uns.
Das Team vom Klein´en Gnadenhof e.V.
Letschow, im Februar 2024
Der kleine Mann hat in seinem bisherigen Leben leider nicht viel Gutes kennenlernen dürfen. Kein schönes Zuhause, keine Menschen die ihm Liebe und Zuneigung geschenkt haben und dann die vielen Jahre im Tierheim. Die Lautstärke und die anderen Hunde verängstigten Karli sehr und er zog sich immer mehr zurück.
Als man uns um Hilfe für den armen Hundemann bat, mussten wir nicht lange überlegen, denn für ein so kleines verträgliches Hündchen findet man doch irgendwie ein Plätzchen. Nun lebt das kleine „Füchschen“ schon ein paar Tage bei uns auf dem Hof und Karli ist mit der ganzen Situation noch recht überfordert.
Es wird bestimmt noch einige Zeit dauern, bis er sich an alles gewöhnt hat und die Ruhe hier genießen kann. Aber das Futter schmeckt (er kann ruhig noch 2 kg zulegen) und wenn Leckerchen verteilt werden, ist er immer dabei und nimmt sie uns gern ab.
Letschow, im November 2023