Juli
geb. Mai 2005, kastriert, geimpft
Es war schon merkwürdig, dass unser kleiner verfressener Kater nicht zum Abendbrot erschien. Aber da im Moment große Mäusejagd angesagt ist, machten wir uns keine Sorgen. Doch am nächsten Morgen erschraken wir sehr, als wir unseren Juli auf der Fußmatte im Katzenhaus fanden. Die Hinterläufe waren wie gelähmt und er konnte kaum den Kopf heben. Sofort fuhren wir mit ihm in die Tierklinik um ihm noch irgendwie helfen zu können. Viel Hoffnung hatten wir nicht, litt er doch schon seit langem unter einer ausgeprägten Niereninsufizienz. Doch die Diagnose war noch schrecklicher. Ein für den kleinen zarten Körper riesiger Tumor hatte sich im Bauch gebildet und sogar Metastasen waren schon tastbar. So blieb uns nur der eine Weg. Wir schickten ihn auf seine letzte Reise.
Du kleiner Frechdachs, immer hast Du es geschafft etwas vom Tisch zu stibitzen und hast jeden davon überzeugen können, dass Du entscheidest, ob Du gestreichelt werden möchtest oder nicht. Nun ist es sehr ruhig geworden und wir vermissen Dich sehr.
Letschow, im Oktober 2016
Nach seiner Eingewöhnungszeit kann Juli nun auch sein Leben in Freiheit geniessen. Er ist unser größter Mäusejäger auf dem Hof, denn er fängt täglich mehrere Mäuschen. Juli ist eine sehr verkuschelte Samtpfote und zeigt sich auch Männern gegenüber sehr verschmust.
Letschow, im Oktober 2015
Juli kam zu uns, da er in seinem Zuhause große Verhaltensprobleme zeigte. Er ist ein zurückhaltender Kater, der Frauen lieber mag als Männer. Er lebt mit drei alten ruhigen Katzen zusammen und hat selbst vor diesen ein wenig Angst. Bei schönem Wetter genießt er im eingezäunten Auslauf die Sonne und das Klettern auf den Balken. Verhaltensauffälligkeiten hat er bei uns noch nicht gezeigt.
Letschow, im Mai 2015