Jeamy
geb. ca. 2005, kastriert, geimpft
Abschied von Jeamy
Kleine Jeamy, kleine Kämpferin,
ein Jahr und vier Monate ist es nun her, dass du bei uns eingezogen bist. Wir ahnten damals nicht, was alles Böses in deinem kleinen Körper schlummert. Aber egal, du warst immer tapfer und hast uns mit deinem selbstbewussten Verhalten den anderen Hunden gegenüber zum Lachen gebracht. Gern nahmst du an den großen Gassirunden und Hundewanderungen teil.
Zu deiner großen Freude wurdes du jedes zweite Wochenende von dem Sohn deines verstorbenen Herrchens abgeholt und konntest dort Prinzessin sein. Nach dem Jahreswechsel merkten wir, dass du schwächer wurdest. Die Gassirunden fielen kleiner aus und du hast viel geschlafen, wolltest deine Ruhe haben. Ein Tierarztbesuch bestätigte dann unsere Vermutung. Dein Tumor war trotz der viele Medikamente enorm gewachsen.
Viele Wochen hast du noch gekämpft. Doch dann schmeckte dir das Futter nicht mehr und du wurdest immer dünner. Du warst mit deiner Kraft am Ende. Auch wenn es sehr schmerzlich für uns war, so mussten wir dich doch gehen lassen. Lebe wohl du kleine geliebte Maus. Passe jetzt auf unsere Hundis da oben gut auf.
Letschow, im Juni 2018
Arme Jaemy, was musst Du alles erdulden. Während Deiner ersten OP stellte sich heraus, dass Du einen Tumor an einem Leberlappen und nicht wie vermutet an der Milz hattest und dieser entfernt werden musste. Das hast Du auch alles gut überstanden und sogar das Spezialfutter, welches Du jetzt nur noch fressen darfst (und nicht das Katzenfutter, wenn du heimlich in das Katzenhaus schleichst), schmeckt Dir sehr.
Schon nach ein paar Wochen merkten wir wieder, dass mit Dir etwas nicht stimmt. Eine Untersuchung ergab, dass bei einer früheren Kastration Gewebe der Gebärmutter übersehen wurde und sich dieses entzündet hat. Auch Deine Blutwerte hatten sich sehr verschlechtert. Doch nun musste erst einmal sofort das entzündete Gewebe entfernt werden.
ln der Narkose stellte man fest, dass einige Deiner Zähne so wackelten, dass der Tubus nicht befestigt werden konnte. lnsgesamt sechs Zähne mussten Dir kleinen Maus gezogen werden. Eine Woche lang ging es Dir danach nicht gut und wir machten uns große Sorgen. Doch dann, wirklich von einer Stunde auf die andere, bist Du aufgesprungen und warst die ,,alte“, das Fressen schmeckte und das Anmotzen der anderen Hunde war auch wieder möglich.
Aber da gab es ja noch das Problem mit den Blutwerten. Eine Ultraschalluntersuchung hatte zum Ergebnis, dass eine Nebenniere entartet war. Wir hoffen sehr, dass Dir die sehr kostenintensiven Medikamente helfen werden, auch diese ,,Baustelle“ in den Griff zu bekommen. Nach all den vielen Schmerzen, die Du nun schon ertragen musstest, hast Du das mehr als verdient.
Trotz alledem bist Du eine sehr verschmuste kleine Dame, die uns fröhlich bei den Gassirunden durch den Wald begleitet. Und aufgrund deiner,,Ausstrahlung“ haben alle anderen Spürnasen vor Dir großen Respekt. Da sieht man mal wieder, auf die Größe kommt es nicht an.
Letschow, im Juli 2017
Auch diese kleine Dackelmischlingshündin hat durch den Tod ihres Herrchens ihr Zuhause verloren. Eigentlich sollte sie ein neues Heim bei der Familie der Kinder finden, doch das Zusammenleben mit den dort vorhandenen Hündinnen gestaltete sich sehr schwierig.
Um die Tiere vor ernsthaften Auseinandersetzungen zu schützen, entschloss man sich, Jeamy abzugeben. Die Kleine lebt nun bei uns mit Benjamin und Benji, zwei anderen Hundesenioren, zusammen. Gestern stand ein erster Tierarztbesuch an. Sie war ganz lieb und ließ alles ruhig über sich ergehen.
Leider ist es so, dass Jeamy gleich operiert werden muss, da bei einer Ulltraschalluntersuchung ein Milztumor diagnostiziert wurde. Auch eine Zahn-OP wird, nachdem sie alles gut überstanden hat, nötig werden, da diese in keinem guten Zustand sind.
Letschow, im Februar 2017