Teo ehem. Frenkie
lebt in Pflegestelle bei Anja und Nico
Steckbrief Teo ehem. Frenkie
- Geboren 01.01.2019
- gechipt
- kastriert
- geimpft
Neues von Teo, ehemals Frenkie
Liebe Christel,
wir wollten einmal von Teos aktuellem Stand berichten. Die OP hat aus ihm wirklich einen ganz neuen Hund gemacht. Er läuft super und scheint mittlerweile auch ohne Schmerzmittel keine Beschwerden mehr zu haben. Das viele Pfotenlecken und Knabbern ist leider noch nicht verschwunden, scheint aber doch tendenziell weniger zu werden – vielleicht auch, weil wir es mittlerweile besser abbrechen können.
Einmal die Woche gehen wir mit ihm zur Physiotherapie. Das klappt so mittelprächtig: Einerseits möchte er gern mitmachen und lässt sich sehr gut motivieren, andererseits steht ihm seine Aufregung zum Teil im Weg und er überdreht schnell. Das merken wir auch, wenn wir zu Hause mit ihm trainieren. Er ist hochmotiviert, spult sein Programm ab, was wir denn von ihm wollen könnten, aber an der Konzentrationsfähigkeit hapert´s noch etwas.
Dafür ist er jetzt schon ein kleiner Apportier-Meister: Nachdem er anfangs gar kein Interesse am Futterbeutel hatte, ist irgendwann der Knoten geplatzt und jetzt können wir ihn schon im Garten absetzen, aus seinem Sichtfeld verschwinden, um den Beutel zu verstecken und ihn geordnet suchen schicken. Die Verstecke können eigentlich nicht schwer genug sein und er bringt den Beutel freudestrahlend zurück, ohne, dass wir ihm das groß beibringen mussten. Da geht es super mit der Konzentration.
Unterwegs können wir das leider noch nicht umsetzen, da mit zunehmender Beweglichkeit sein Jagdtrieb so richtig zum Vorschein kommt. Wenn er eine spannende Spur in die Nase bekommt, wäre er definitiv weg und ist dann aktuell null ansprechbar. Bei kleineren Ablenkungen lässt er sich aber schon sehr gut rufen (natürlich immer an der Leine), so dass wir das hoffentlich nach und nach steigern können. Aber ob er je ohne Leine laufen kann, bezweifeln wir eher – auch, weil er seit seiner Op zum Teil aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunde zeigt und diese ohne sichtbares Drohen direkt angehen will. Hier konnten wir bisher noch kein Muster erkennen, was ihn da triggert.
Was geblieben ist, ist Teos Streichelbedürfnis. Da konnten wir auch schon etwas Struktur hineinbringen, da er anfangs doch ziemlich übergriffig und körperlich war, um seine Streicheleinheiten einzufordern. Wir schauen, dass wir in der Regel die Initiatoren sind, und ein Ende akzeptiert er mittlerweile auch ziemlich gut.
Kurzum: Es liegt noch einiges an Aufgaben vor uns, und die Zeit muss zeigen, ob wir Teos neu gewonnener Energie und seinem Bewegungsdrang gerecht werden können. Aber er ist ein ganz lieber Hund mit viel Potential und wir bleiben dran, zu einem guten Team zusammenzuwachsen.
Liebe Grüße
Anja und Nico
Im Oktober 2025
Update aus der Pflegestelle
An den doch etwas teilnahmslos im Schritt dahintrottenden Hund, der sich draußen bei Ansprache in sich zusammenzieht, als ob es gleich Ärger gibt, erinnert gar nichts mehr.
Er trabt sofort munter los, das Schwänzchen wedelt, wenn er dürfte, würde er bestimmt auch mal einen übermütigen Sprint hinlegen oder um uns herumspringen – darf er ja aber laut tierärztlicher Anordnung erstmal nicht. Dadurch ist es für ihn im Moment sicher etwas langweilig, und bei Kopfbeschäftigung im Haus müssen wir auch aufpassen, dass er nicht überdreht, dann fängt er schon an, zu hopsen und an uns hochzuspringen. Für kurze Einheiten kann er aber auch schon konzentriert mitmachen, auch wenn das Bleiben noch sehr schwerfällt, wenn wir seinen Schnüffelteppich bestücken.
Nächste Woche geht es zur Physiotherapie und zum Kontrolltermin in der Tierklinik. Wir hoffen, dass seine „Auflagen“ dann vielleicht schon etwas gelockert werden und wir etwas länger draußen unterwegs sein dürfen.
Ganz liebe Grüße
Anja und Nico
Im Juli 2025
Neues von Frenkie
Unser Neuankömmling hat sich sofort gut eingelebt. Um so mehr stellten wir auch gleich fest, dass er plötzlich nicht mehr so viel Freude bei den Gassi-Runden zeigte und sich auch immer mehr zurück zog.
Nicht jeder Tag ist gleich und so warteten wir erst ein mal ab. Dann fühlte er sich augenscheinlich wieder etwas wohler, ein paar Tage später fing das gleiche Verhalten wieder an. Da konnte etwas nicht stimmen und so suchten wir unsere Tierarzt-Praxis auf. Eine konkrete Ursache wurde nicht gefunden und wir sollten erst einmal versuchen, ob Schmerzmittel eine Besserung bringen. Ein wenig schlugen diese Mittel auch an, doch schon kurze Zeit später fühlte Frenkie sich wieder unwohl. Mir war aufgefallen, dass er immer mit gekrümmten Rücken lief, sodass eventuell die Wirbelsäule Probleme bereitet. Um dies abzuklären stellten wir die arme Maus in der Tierklinik vor, denn nur dort ist die Fertigung eines CT möglich.
Und tatsächlich, Frenkie leidet unter einem Bandscheibenvorfall und eine sofortige Operation war nötig. Schon für den nächsten Tag erhielten wir den Termin. Uns ist dabei sicherlich bewusst, dass eine solche Operation auch Risiken birgt. Doch aufgrund seines doch noch ziemlich jungen Alters wollten wir ihm die Chance auf ein normales Leben ohne Bewegungseinschränkung geben.
Mit kribbeln im Bauch übergaben wir unser Schätzchen am OP-Tag an den Tierarzt. Den ganzen Tag lang ist man in Gedanken bei ihm und wünscht sich so sehr, dass keine Komplikationen auftreten werden…
Dann endlich der erlösende Anruf: „Die OP ist gut gelaufen, dem Patienten geht es den Umständen entsprechend gut, wir melden uns täglich. Wahrscheinlich wird er fünf bis sieben Tage in der Klink bleiben müssen“. Bei uns ein Aufatmen!
Damit der Kleine nach seinem Aufenthalt die nötige Ruhe hat, ist er nach seiner Entlassung zur Pflege in sein neues Zuhause gezogen. Wir drücken dem Süßen die Daumen, dass der Heilungsprozess gut verlaufen wird und er ein wundervolles Hundeleben genießen kann.
Letschow, im Juli 2025
Wieder so ein kleiner Angsthase der es im Tierheim schwer hat, ein Zuhause zu finden. Also bekommt er bei uns ein wenig „Starthilfe“.
Bei seinem Einzug bei uns zeigte sich sofort, dass der junge Mann ein gutes Verhältnis zu Kindern hat. Sofort nahm er Kontakt auf und ließ sich mit Leckerchen verwöhnen. Bei Erwachsenen kam dann die schüchterne Seite zum Vorschein, doch schon nach kurzer Zeit wurde er auch bei ihnen zutraulich und auch ein wenig fordernd.
Die Spaziergänge mit ihm sind sehr entspannt, ganz ruhig läuft er mit den anderen Hunden durch den Wald. Bisher konnten wir noch keine großen Unsicherheiten bzw. Angst auslösende Geräusche oder ähnliches feststellen, aber auffällig ist schon, dass er lieber im Haus als im Garten ist. Problemlos bleibt er dann mit den anderen Wauzis im Haus allein und auch sonst ist er für sein Alter ein ziemlich ruhiger Geselle. Allerdings kommt sein Blut in Wallung, wenn er eine unserer Katzen entdeckt. Da möchte er dann schon einmal hinterherrennen, reagiert aber auf ein „ernstes Wörtchen“. Na ja, man kann sich ja mal ausprobieren….
Es macht den Eindruck als wenn Frenkie in seinem bisherigen Leben nicht viele Außenreize kennengelernt hat. Es wäre schön für ihn, wenn er nun in ein aufregendes neues Hundeleben starten könnte, mit geduldigen Menschen an seiner Seite.
Letschow, im Mai 2025






