Elroy
Steckbrief Elroy
- Geboren ca. 2012
- gechipt
- kastriert
Auszug von Elroy…
Unser lieber Elroy hat sich in Letschow eine andere Futterstelle gesucht. Dort gibt es zwar auch Hunde, aber keine anderen Katzen.
Mach´s gut du schlaues Katerchen und genieße Deine Freiheit!
Letschow, im September 2024
Das Einfangen von Elroy am Ostersonntag war nicht ganz so einfach. Er ließ sich nicht in die Box setzen und war dann erst einmal verschwunden. Wir setzten mit der Fütterung einen Tag aus und hofften, dass er am Abend in die bereit gestellte Katzenfalle gehen würde. Viele Stunden warteten wir, doch er tat uns nicht den Gefallen.
Elroy ist ein sehr schlaues und freiheitsliebendes Tier. Uns blieb nicht anderes übrig, als auch die Nacht an der Futterstelle zu verbringen. Manu, eine gute Seele des Vereins, opferte ihre Nachtruhe und tatsächlich fiel die Klappe der Falle gegen 5.00 Uhr am Morgen zu. Wie groß war doch unsere Freude, konnte das Katerchen ab jetzt nicht mehr zur Vermehrung beitragen. Denn schon ein paar Stunden später brachten wir ihn zum Tierarzt, um ihn untersuchen und kastrieren zu lassen.
Nach dem Aufenthalt beim Tierarzt musste der Gute noch für ein paar Tage in der Quarantänebox bleiben. Während der Untersuchung beim Tierarzt wurden viele kleinere Verletzungen bei ihm gefunden, die versorgt wurden. Zur Sicherheit bekam Elroy nun noch für ein paar Tage ein Antibiotikum und Schmerzmittel. Allerdings zeigte er sich nicht besonders dankbar bei seinen Rettern und ließ uns seine scharfen Krallen spüren.
Da nicht davon auszugehen war, dass er schnell zutraulich wird, brachten wir ihn – nach Beendigung der Behandlung – im Katzenhaus unter. Nach einigen Tagen fand er dann selbst den Weg aus dem Haus in die Freiheit und kann nun wieder sein „Streunerdasein“ leben.
Wo es Futter und ein kuscheliges Bettchen für die Nacht gibt weiß er ja jetzt.
Letschow, im Mai 2023
Update: Streuner Elmo konnte trotz medizinischer Hilfe nicht mehr gerettet werden. Leider kam die Hilfe für den liebenswerten Kater viel zu spät, der sich vermutlich wochen-, vielleicht sogar monatelang in diesem desolaten Zustand durch den Tag quälen musste. Wir sind unendlich traurig.
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Mal wieder erreichte uns ein Hilferuf einer tierlieben Unterstützerin, die am Ostersonntag bei einem Spaziergang auf herrenlose und kranke Katzen aufmerksam wurde. Da der Fundort in Rostock lag, hat sie natürlich im ersten Schritt die Tierklinik Rostock in der Thierfelder Straße angerufen, die bislang verletzte und kranke Fundtiere aufgenommen und erstversorgt hat.
Doch die Dame am Telefon der Tierklinik erklärte ihr, dass man nicht mehr zuständig sei. Es gäbe jetzt eine Annahmestelle vom Rostocker Tierschutzverein in der Thierfelder Straße. Dorthin solle sie sich doch bitte hinwenden. Gesagt, getan! Doch zum Erfolg führte das nicht. Denn die Sprechzeiten beinhalten keinen Notdienst, und schon gar nicht Öffnungszeiten an Feiertagen. Also wieder in der Tierklinik angerufen und den Fall geschildert. Diesmal ging eine andere Dame ans Telefon, die auf die neuen Regelungen seit 1.01.2023 hinwies, mit der Bitte sich doch dann an die 112, die sogenannte Tierrettung zu wenden.
Es kam die Frage auf: „was passiert dann mit der sehr geschwächten Katze?“ Und die Antwort erstaunte sehr, „die Katze wird ins Tierheim gebracht“. Doch hier musste sofort gehandelt werden, also wurden wir kontaktiert und fuhren sofort los!
Es erwarteten uns zwei Kater und zwei Katzen, allesamt ausgehungert und in einem schlechten Allgemeinzustand. Anscheinend gab es einige tierliebe Menschen, welche ab und an ein bisschen Trockenfutter vorbeigebracht haben, eine medizinische Versorgung gab es für die verschmusten Vierbeiner (außer dem roten) jedoch nicht. Wir konnten alle – bis auf den roten Kater – gut einfangen und in die Boxen setzen.
Ein Kater musste allerdings sofort ärztlich behandelt werden und es blieb uns nichts anderes übrig als mit ihm in die Tierklinik zu fahren. Eine Alternative gab es am Nachmittag vom Ostersonntag leider nicht. Nach zwei Stunden Wartezeit und einer ersten Begutachtung stellte sich heraus, dass Elmo (wir gaben ihm diesen Namen) eine Schilddrüsenüberfunktion und eine eingeschränkte Nierenfunktion hat, was sofort behandelt werden musste. Die Kosten inkl. Notdienstgebühr beliefen sich – nur am Ostersonntag – auf 546,61 EUR.
Mittlerweile konnten wir auch den roten Kater einfangen und alle dem Tierarzt vorstellen. Der rote Kater Elroy wurde kastriert und zum Glück waren die anderen beiden Katzen, die wir Elfe und Ebby tauften, nicht tragend, weil sie schon kastriert waren.
Für Elmo kam die Rettung am Ostersonntag in letzter Sekunde. Mittlerweile musste er erneut zum Tierarzt in die intensivmedizinische Betreuung und wir wissen nicht, ob wir ihm noch helfen können.
Bis auf Elmo, der immer noch mit dem Tod ringt, sind alle Samtpfötchen auf dem Weg der Besserung, sie wurden medizinisch versorgt und wir hoffen sehr, dass sie in den nächsten Tagen bei uns zur Ruhe kommen und sich von den Strapazen erholen.
Eure Christel
Im April 2023