Elfe
Steckbrief Elfe
- Geboren geb. 12.05.2020
- gechipt
- kastriert
Schnell wird unsere liebe Elfe nun ihre schlimme Vergangenheit vergessen können. Liebe Menschen haben ihr ein schönes Zuhause gegeben und schon nach ein paar Stunden im neuen Zuhause kuschelt und schmust sie mit den neuen Katzeneltern. Alles Liebe für Euch und bleibt schön gesund! Elfilein wohnt jetzt auf der Insel Rügen.
Letschow, im Juni 2023
Die kleine verschmuste Elfe gehört zu den vier Katzennotfällen, die wir am Ostersonntag aufgenommen haben. Ihren Tierarztbesuch hat sie gut überstanden und die vielen Verfilzungen in ihrem seidenweichen Fell wurden entfernt. Auch wenn sie jetzt ein wenig „zauselig“ aussieht, so ist sie doch eine ganz liebe Maus, die sich gern streicheln lässt.
Das ist auch die Garantie dafür, dass ihr Fell nie wieder so ungepflegt sein wird, denn das Bürsten findet sie ganz toll. Elfe ist ein kleines Sensibelchen und anderen Katzen gegenüber eher zurückhaltend. Ganz wichtig ist ihr der Mensch und wir konnten beobachten, dass sie erst etwas frisst, wenn sie gestreichelt wurde. Ja, jeder hat so seine Eigenheiten….
Bei uns lebt die süße Maus ohne Probleme in der Wohnung und vermisst den Freigang nicht. Leider sind ja viele „Katzenmenschen“ der Meinung, dass Katzen die draußen gelebt haben, in der Wohnung nicht klar kommen. Wir können nicht oft genug sagen, dass dies in den meisten Fällen überhaupt nicht zutrifft. Google weiß eben doch nicht alles…..
Wir würden uns sehr freuen, wenn die hübsche Elfe ein Zuhause in einer ruhigen Familie finden würde, in der sich man gut für sie sorgt. Dann wird sie bestimmt auch bald die schlimmen Erinnerungen an Hunger und Kälte vergessen.
Letschow, im Mai 2023
Update: Streuner Elmo konnte trotz medizinischer Hilfe nicht mehr gerettet werden. Leider kam die Hilfe für den liebenswerten Kater viel zu spät, der sich vermutlich wochen-, vielleicht sogar monatelang in diesem desolaten Zustand durch den Tag quälen musste. Wir sind unendlich traurig.
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Mal wieder erreichte uns ein Hilferuf einer tierlieben Unterstützerin, die am Ostersonntag bei einem Spaziergang auf herrenlose und kranke Katzen aufmerksam wurde. Da der Fundort in Rostock lag, hat sie natürlich im ersten Schritt die Tierklinik Rostock in der Thierfelder Straße angerufen, die bislang verletzte und kranke Fundtiere aufgenommen und erstversorgt hat.
Doch die Dame am Telefon der Tierklinik erklärte ihr, dass man nicht mehr zuständig sei. Es gäbe jetzt eine Annahmestelle vom Rostocker Tierschutzverein in der Thierfelder Straße. Dorthin solle sie sich doch bitte hinwenden. Gesagt, getan! Doch zum Erfolg führte das nicht. Denn die Sprechzeiten beinhalten keinen Notdienst, und schon gar nicht Öffnungszeiten an Feiertagen. Also wieder in der Tierklinik angerufen und den Fall geschildert. Diesmal ging eine andere Dame ans Telefon, die auf die neuen Regelungen seit 1.01.2023 hinwies, mit der Bitte sich doch dann an die 112, die sogenannte Tierrettung zu wenden.
Es kam die Frage auf: „was passiert dann mit der sehr geschwächten Katze?“ Und die Antwort erstaunte sehr, „die Katze wird ins Tierheim gebracht“. Doch hier musste sofort gehandelt werden, also wurden wir kontaktiert und fuhren sofort los!
Es erwarteten uns zwei Kater und zwei Katzen, allesamt ausgehungert und in einem schlechten Allgemeinzustand. Anscheinend gab es einige tierliebe Menschen, welche ab und an ein bisschen Trockenfutter vorbeigebracht haben, eine medizinische Versorgung gab es für die verschmusten Vierbeiner (außer dem roten) jedoch nicht. Wir konnten alle – bis auf den roten Kater – gut einfangen und in die Boxen setzen.
Ein Kater musste allerdings sofort ärztlich behandelt werden und es blieb uns nichts anderes übrig als mit ihm in die Tierklinik zu fahren. Eine Alternative gab es am Nachmittag vom Ostersonntag leider nicht. Nach zwei Stunden Wartezeit und einer ersten Begutachtung stellte sich heraus, dass Elmo (wir gaben ihm diesen Namen) eine Schilddrüsenüberfunktion und eine eingeschränkte Nierenfunktion hat, was sofort behandelt werden musste. Die Kosten inkl. Notdienstgebühr beliefen sich – nur am Ostersonntag – auf 546,61 EUR.
Mittlerweile konnten wir auch den roten Kater einfangen und alle dem Tierarzt vorstellen. Der rote Kater Elroy wurde kastriert und zum Glück waren die anderen beiden Katzen, die wir Elfe und Ebby tauften, nicht tragend, weil sie schon kastriert waren.
Für Elmo kam die Rettung am Ostersonntag in letzter Sekunde. Mittlerweile musste er erneut zum Tierarzt in die intensivmedizinische Betreuung und wir wissen nicht, ob wir ihm noch helfen können.
Bis auf Elmo, der immer noch mit dem Tod ringt, sind alle Samtpfötchen auf dem Weg der Besserung, sie wurden medizinisch versorgt und wir hoffen sehr, dass sie in den nächsten Tagen bei uns zur Ruhe kommen und sich von den Strapazen erholen.
Eure Christel
Im April 2023