Clausi
Kati Petersen war meine Patin
Steckbrief Clausi
- Geboren 07.08.2011
Trauer um Clausi
Die tägliche Arbeit mit den Tierchen hält uns in Atem und so können wir nicht immer aktuell über jeden berichten.
Schon ein paar Wochen ist unser Tierarztbesuch mit klein Clausi her, in welchem uns mitgeteilt wurde, dass bei dem Kleinen ernsthafte „Baustellen“ bestehen und eine Operation dringend nötig ist. Wir vereinbarten daher sehr kurzfristig einen Termin, in welchem die im Ultraschall festgestellten Tumore in der Milz sowie in der Prostata operativ entfernt werden sollten. Natürlich hofften wir sehr, dass alles gut verläuft, ist der Kleine ja schon ein etwas älteres „Modell“. Doch alles Bangen war umsonst, denn der tapfere Opi war schon einen Tag nach der erfolgten Operation wieder gut drauf und das Futter schmeckte ebenfalls.
Alles war gut und lief wie immer…
Dann kam der Karfreitag. Clausi schmeckte das Futter nicht so richtig und bei der Mittagsrunde war er auch nicht so gut drauf wie sonst. Er schnüffelte unentwegt im Garten und suchte nach „Leckerchen“. Samstag ging es ihm wieder etwas besser und wir hofften, dass er evtl. nur etwas „Schlechtes“ gefressen hatte. Sonntag früh war dann offensichtlich, dass wohl doch etwas Ernsthafteres mit dem Kleinen los war. Er wackelte in den Garten und kam nicht mehr ins Haus zurück. Ich fand ihn unter einem Busch und er war nicht mehr in der Lage aufzustehen. Traurig sah er mich mit seinen Dackeläuglein an. Im musste nicht lange überlegen was zu tun ist und trug ihn ins Auto. Schnell ging es in die Tierklinik, mit einem flauen Gefühl in der Magengegend.
Ich war froh, dass wir sofort zur Behandlung angenommen wurden, ist doch die Wartezeit im Notfall eine wahre Tortour. Aufgrund meiner Vermutung, dass er etwas „Schlechtes“ gefressen haben könnte, wurde eine Röntgenaufnahme vom Bauch und auch ein Blutbild gefertigt. Ich musste einige Zeit auf die Befunde warten, fürchterliche, nicht enden wollende Minuten, begangen.
Dann wurde ich in das Arztzimmer gerufen. An dem Gesichtsausdruck der Ärztin konnte ich erkennen, dass es keine guten Nachrichten gab. Im Röntgenbild zeigte sich kein Fremdkörper oder Ähnliches im Verdauungstrakt. Allerdings gab es im Blutbild extreme Auffälligkeiten. Clausi hatte kaum noch rote Blutkörperchen und der Verdacht einer inneren Blutung stand im Raum. Ich war entsetzt und konnte es kaum glauben, hatten sie sich etwa getäuscht? Die bittere Wahrheit war allerdings, dass die Tumore, die bei der zuvor stattgefundenen Operation entfernt worden waren im Labor untersucht wurden und in deren Ergebnis mitgeteilt wurde, dass es sich trauriger Weise um die bösartigste Form handelt. Eine Überlebenschance bestand daher nur für ca. vier Wochen.
Jede weitere Untersuchung hätte das Leiden der kleinen Maus nur verlängert, denn es gab keine Behandlungsmöglichkeit. Die nun gestellte Frage der Tierärztin zu beantworten war so unsagbar schwer… Ich stimmte zu, unser so sehr geliebtes Hündchen gehen zu lassen.
Man gab mir ein wenig Zeit, um mit Clausi allein zu sein. Doch auch wenn man stark sein will, so kann man seine unendliche Traurigkeit beim Anblick seines geliebten Tieres nicht verheimlichen. Ich wollte ihn so gern für immer festhalten und musste ihn doch gehen lassen.
Geliebte kleine Maus, mein kleiner „Schatten“. Du fehlst allen sehr. Dein Platz neben mir ist nur leer und auch, wenn irgendwann jemand anderes dort liegt, so werde ich doch immer mit einem Lächeln an dich denken.
Lebe wohl kleine Dackelmaus.
Deine Christel
Im April 2025
Wieder ein alter Opihund, der auf seine alten Tage sein Zuhause verlassen musste. Eigentlich sollte der Arme eingeschläfert werden, doch der Tierarzt lehnte dies ab!
Und so gelangte Opilein Clausi zu uns. Alleingelassen von den ihn vertrauten Menschen, in eine völlig neue Umgebung mit vielen anderen Hunden war für ihn purer Stress. Kein Wunder also, dass er tagelang sein Futter nicht anrührte und wir uns Sorgen machen mussten. Er versteckte sich in der hintersten Ecke des Zimmers und winselte vor sich hin. Zum Gassigehen mussten wir ihn dort anleinen, denn sonst wäre er nicht hervor gekommen. Draußen war er dann ein wenig entspannter und schnüffelte vorsichtig die Umgebung ab oder suchte er einfach nur den Weg nach Hause? Wir wissen es nicht und auch für uns ist es nicht leicht mit ansehen zu müssen, wie schwer es Hunden im hohen Alter fällt sich umzustellen, wenn sie ihr geliebtes Zuhause verlieren.
Doch dann endlich war es soweit und er nahm schon mal ein Leckerchen und kam zu uns und den anderen Fellis im Zimmer. Ganz besonders freute er sich über Maxe, der seine „Boxenruhe“ nun hinter sich hat und langsam wieder am normalen Hundeleben teil nehmen darf. Allerdings wollte er dann noch in Max´es Bettchen und mit ihm kuscheln, doch das passte nicht so richtig.
Mittlerweile ist der Alltag eingekehrt und Clausi kennt den Tagesablauf sehr genau. Auch das Hundefutter schmeckt ihm zwischenzeitlich, allerdings müssen wir mit den Leckerchen – aufgrund seines doch erheblichen Übergewichts – sehr aufpassen. Demnächst wird ein Besuch beim Tierarzt anstehen und der kleine Mann einmal von Kopf bis Fuß durchgecheckt. Leider ist dies die ganzen Jahre versäumt worden. Das Übergewicht hinterlässt meist unschöne Spuren und wir rechnen schon mit einigen „Baustellen“.
Letschow, im Februar 2025