Bruno
Zoe Köhler ist meine Patin
Steckbrief Bruno
- Geboren 12.05.2009
- kastriert
Natürlich freuen sich unsere Bewohner über Besuche von ihren Paten. So auch unser Bruno, der jede Streicheleinheit und Aufmerksamkeit in vollen Zügen genießt. Die Abwechslung hat unserem anhänglichen Katerchen, wie ihr sehen könnt, sehr gut getan.
Bevor er nämlich wieder durch den Garten ströpern darf, muss es noch etwas wärmer werden. Bis dahin sehnt er sich in unserem Katzenhaus, trotz Aussenbereich, natürlich nach menschlicher Zuwendung. Da sind liebevolle Hände, die streicheln und unserem kleinen „Erzähler“ zuhören, ein großes Geschenk für ihn.
Letschow, im März 2024
Unser Brunolein hat sich von den medizinischen Eingriffen und der Nachsorge – im Rahmen der Amputation seines Vorderlaufes – gut erholen können. Jetzt, wo es dem ehemaligen Streuner wieder sehr viel besser geht, möchte er natürlich am liebsten wieder in die Freiheit zurück und die weite Welt entdecken.
Tagsüber liegt er vor dem Fenster, wo er nicht nur das Treiben auf dem Hof beobachtet, sondern es auch lautstark kommentiert. Denn Bruno möchte, wie die anderen Miezen, am liebsten auf Bäume klettern und den anderen Miezen bei der Mäusejagd helfen. Doch körperlich mithalten kann unser dreibeiniges Katerchen nun nicht mehr und deshalb bleibt er vorerst bei uns in der Katzenstube.
Hier kann er bei Bedarf im gesicherten Auslauf an die frische Luft und hat genug Klettermöglichkeiten, um in Form zu bleiben. Sobald der Frühling da ist und es wärmer wird, werden wir ihm die Möglichkeit geben tagsüber den Hof zu erkunden.
Eine Vermittlung ist für unser Katerchen keine Option, da er die Katzentoilette nicht benutzt.
Letschow, im Februar 2024
Es ist unglaublich, wie schnell sich der liebe Bruno von dem schweren Eingriff erholt hat. Schon nach ein paar Tagen hoppelte er in der Stube umher und nach einer Wochen staunten wir nicht schlecht, dass er sogar auf das Fensterbrett springen konnte. Ganz selbstsicher hüpfte er sogar die Treppe in das Obergeschoss hoch. Wahnsinn, wie anpassungsfähig selbst sehr alte Tiere sind.
Als nach 11 Tagen die Fäden gezogen werden konnten, wurde eine kleine Entzündung an der Naht sichtbar. Am darauffolgenden Tag bemerkten wir, dass sich an dieser Stelle die Wunde wieder ein kleines Stückchen geöffnet hatte. Also hieß es leider wieder für die arme Maus: Ab zum Tierarzt. Das Sitzen in der Box und das Fahren mit dem Auto findet Brunochen nicht lustig und so bringt er seinen Unmut während der ganzen Fahrt mit einem lauten „Katzenkonzert“ zum Ausdruck. Er weiß ja nicht, dass wir nur das Beste für ihn wollen….
Auch diese kleine OP hat er gut weggesteckt und ist wieder putz munter. Bruno nimmt uns nichts übel und ist einfach nur glücklich, wieder frei umherlaufen zu können. Mit unserer Spürnase Sera kommt er prima klar, auch wenn sie ihm ab und zu mal das Futter klaut. Und bei unserem Weihnachtsfotoshooting war das hübsche Katerchen jedenfalls die Ruhe in „Person“😉.
Letschow, im November 2023
Wie heißt es doch so schön: „Ein Notfall kommt selten allein“.
Nachdem Notfellchen Prinz gerade bei uns eigezogen war kam schon die nächste Bitte um Hilfe. Schon seit Monaten läuft im Ort ein Katerchen mit einer Verletzung an der Pfote umher. Eine Vorstellung bei einer Tierärztin ergab, dass man da nichts machen kann. Eine Tierfreundin konnte sich damit nicht abfinden und bat uns um Hilfe.
Als ich das Katerchen zum ersten Mal erblickte, stockte mir der Atem. Eine riesige blutende Wucherung an seiner Pfote war sichtbar. Dass das Tier unter Schmerzen litt war offensichtlich. Sofort suchten wir unsere Tierarztpraxis auf und stellten den Kater vor. Dort wurde die Pfote geröntgt, eine Zellprobe entnommen und an das Labor – zwecks Klärung – geschickt. Es erfolgte auch eine Blutuntersuchung und wie erwartet waren die Entzündungszellen sehr hoch vorhanden.
Nun hieß es warten. Was wir der Befund ergeben? Im schlimmsten Fall droht die Amputation der Pfote, denn die Entfernung einer so großflächigen Wucherung kann kaum wieder verschlossen werden und eine Hauttransplantation ist äußerst schwierig und oft nicht erfolgreich. Von all dem ahnte das liebe Katerchen nichts und war glücklich, in unserer warmen Quarantäne sein zu dürfen. Das Leben auf der Straße in diesem Zustand hatte ihm sehr zugesetzt.
Nach fünf Tagen kamen endlich die Befunde und zu unserem großen Entsetzen wurde mitgeteilt, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt. Die einzige mögliche Behandlung wäre die Amputation des Beinchens. Nach so einer Nachricht muss man erst einmal schlucken und es fehlen einem die Worte. Es kommt die Frage auf, was man einem alten Tier zumuten darf oder was nicht. Eine andere Möglichkeit wäre, ihn erlösen zu lassen. Doch er ist so lieb und kämpft schon so lange…
Wir haben uns dazu entschlossen ihm die Chance auf ein Leben mit drei Beinchen zu geben. Sein bisheriges Leid soll nicht umsonst gewesen sein. Morgen ist der Tag…
Eine ganz armes Samtpfötchen!!!!! Da wird man wieder wütend auf die Menschen die nur zugesehen haben…
Letschow, im November 2023