Birma
Berit Wader und Andrea & Rainer Mittag sind meine Paten
Steckbrief Birma
- Geboren geb. 01.08.2017
- gechipt
- kastriert
- geimpft
Bei näherem Hinsehen war mir aufgefallen, dass etwas an Birmas Gangbild nicht in Ordnung war. Also vereinbarte ich einen Tierarzttermin zum Röntgen der Hüften und der Wirbelsäule. Da diese Untersuchungen sehr schmerzhaft sind, muss eine Sedierung des Hundes erfolgen. Also am Morgen ohne „Frühstück“ in die Praxis.
Aus den Röntgenbildern ist ersichtlich, dass beide Hüften sehr schlecht ausgebildet sind und die linke Hüfte sogar ausgekugelt ist. Und trotz allem ist Birma so flink unterwegs….
Natürlich wollen wir sie so nicht weiter laufen lassen, da sich dieser Zustand immer mehr verschlechtern würde. Daher wurde sofort ein Operationstermin festgelegt, in dem eine Femurkopfresektion erfolgen sollte. Der Tag der OP war gekommen und wieder ging es ohne „Frühstück“ in die Tierarztpraxis.
Als ich unser Hündchen am Abend dort abholte war ich sehr erstaunt als man mir sagte, dass es gar nicht so einfach war, Birma aus der Box herauszuholen. Die kleine Maus hatte deutlich gezeigt, dass das ihre Box ist. Ich glaube schon, dass dieses Verhalten auf die evtl. noch nicht ganz ausgeschlafene Narkose zurückzuführen war, hat sie doch bisher noch nie so reagiert, egal in welcher Stube oder Transportbox sie war.
Nun ist sie jedenfalls wieder die „Alte“ und freut sich riesig darüber wieder bei uns zu sein. Birma hat allerdings keine Ahnung davon, dass es nun heißt: zwei Wochen lang strenge Ruhe und drei klitzekleine Spaziergänge am Tag. Dann schließt sich, wie nach den meisten Operationen auch, wieder einmal die Physiotherapie an.
Und in sechs Wochen dann das gleiche Spiel mit der rechten Hüfte. Wir halten Euch weiterhin auf dem Laufenden.
Eure Christel
Letschow, im Mai 2025
Birma gehört zu den Hunden im Tierheim, von deren Existenz man kaum etwas mitbekommt. Still sitzen sie in ihren Hütten und trauen sich nicht, diese zu verlassen. Kein Wunder, dass sie so von Niemandem bemerkt, geschweige denn, adoptiert werden. Gerade solchen Hunden wollen wir die Chance auf ein glückliches Hundeleben geben. Gerade dann, wenn es nur noch für wenige Jahre ist.
So gelangte die kleine schwarze Maus zu uns. Die vielen Jahre im Tierheim haben Spuren an ihrem kleinen Körper und an ihrer Seele hinterlassen. Ängstlich wird erst einmal alles verbellt. Doch schnell taut die Kleine auf, wenn sie bemerkt, dass man ruhig und gelassen bleibt. Das Laufen an der Leine klappt ganz gut, wobei es doch ein paar Startschwierigkeiten gibt. Lange „untersucht“ sie den Eingangsbereich als wenn sie sich unbedingt merken muss, wo sie nun wohnt.
Dann geht es auf in den Wald und da kommt sie so richtig aus sich raus. Beim ersten Anblick denkt man noch, dass die Kleine viel älter wirkt als ihr Geburtsdatum aussagt, doch beim Laufen kommt schon ein gewisses Temperament zum Vorschein. Für „eine Runde um den Block“ ist sie viel zu fit und das ist gut so.
Ich bin mir sicher, dass sich mit der Zeit ihr arg mitgenommenes Fell – durch gutes Futter, seelische Ruhe und natürlich durch eine erholsame Dusche – verbessern wird. Und im Allgemeinen bekommen die Hundis einen glücklicheren Gesichtsausdruck, wenn sie erst einmal in ihrem neuen Zuhause so richtig angekommen sind.
Eure Christel
Letschow, im März 2025