Bea

„Boxenzeit“ beendet

Es ist geschafft!!! Die „Boxenzeit“ ist vorbei und ein Röntgentermin hat bestätigt, dass bei der kleinen Maus alles gut verheilt ist und nun der Freigang genehmigt werden kann.

Die zarte Bea teilt sich ihren „Wohnbereich“ mit der nicht so kleinen Sera, was sehr gut klappt. Bea´s Napf ist immer blitze blank und das umherliegende Spielzeig räumt Sera auch immer ordentlich in ihr Bettchen. Die Mieze fühlt sich bei ihrer großen Freundin gut aufgehoben und dafür kuschelt sie auch gern mal mit ihr.

Wenn Kinder bei uns zu Besuch sind schläft Bea gern mit ihnen in den Betten und fordert viele Streicheleinheiten ein, auch wenn es manchmal noch ziemlich früh ist. Dann bekommt sie auch so ein leichtes Hungergefühl und meldet das mit einem leisen Mautzen an. Wenn dann doch noch niemand aufstehen möchte, wartet sie geduldig weiter. Sie ist eben ein ganz liebes ruhiges und genügsames Katzenfräulein. 

Nun fehlt der süßen Maus zu ihrem Glück nur noch ein ganz liebes eigenes Zuhause. Freigang benötigt sie nicht unbedingt, denn eine große Tobemaus ist sie nicht. Gegen einen netten Hund hätte sie nichts einzuwenden, ob sie mit anderen Katzen glücklich werden kann müsste in der Probezeit ausgetestet werden.

Selbstverständlich würden wir auch Bea und ihre Freundin Sera zusammen vermitteln 😅.

Letschow, im November 2025

Hilfe für Notfellchen Bea

Kaum zu fassen, doch schon wieder werden wir Helfer in höchster Not. Als ich den Anruf aus unserer Tierarztpraxis erhalte und gefragt werde, ob wir ein schwer verletztes Kätzchen aufnehmen würden, weiß ich noch nicht, was auf uns zukommt. Das kleine, gerade mal ein Jahr alte Kätzchen wurde von einem Auto angefahren und hat schwere Verletzungen davongetragen.

Das Becken war gebrochen und die Hüfte ausgekugelt. Weiterhin lagen auch innere Verletzungen vor. Eine operative Versorgung in der Praxis war nicht möglich, könnte aber in der Tierklinik erfolgen. Es bestanden gute Chancen, dass das Kätzchen wieder gesund werden kann. Leider fühlten sich die Besitzer nicht in der Lage, die Tierarztkosten zu tragen und wollten ihr Tier erlösen lassen. Eine schnelle Entscheidung war gefragt und natürlich stimmte ich einer Übernahme zu.

Ich fuhr also in die Tierarztpraxis, holte die Mieze ab und begab mich mit ihr in die Tierklinik. Dort war man auf unser Kommen schon vorbereitet und es erfolgte die Aufnahme zur Operation. Mir wurde mitgeteilt, dass aufgrund der Schwere und Komplexität der Verletzungen zwei Operationen nötig werden. Wie es in der Tierklinik immer so ist, wurden mir die eventuell anfallenden Kosten mitgeteilt. Diese könnten ca. 7.000,00 EUR betragen. Das war schon ein ganz schöner Schock und ich konnte erst einmal nichts dazu sagen.

Gerade hatte sich unsere Tierarztkasse etwas erholt und nun dies. Gibt es eine Grenze wieviel ein Tier kosten darf und können die anderen Tiere weiterhin mit allem Nötigen versorgt werden? Die Gedanken gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht hätte ich anders entschieden, wenn es sich um ein altes Tier gehandelt hätte und die Aussichten auf Heilung nicht günstig wären, ich weiß es nicht.

Jedenfalls stimmte ich den Operationen zu und die kleine Bea begann ihr 2. Leben. Eine Woche verbrachte sie in der Tierklinik, alles ist gut verlaufen und nun ist sie bei uns Zuhause. Leider muss sie für sechs Wochen im Käfig bleiben um die Heilung nicht zu gefährden. Einmal am Tag darf sie sich ein wenig im Zimmer bewegen und das Laufen klappt immer besser.

Es ist klar, dass die ganzen Ereignisse die kleine liebe Samtpfote sehr gestresst haben und sie die ersten Tage nichts von uns wissen wollte. Doch schnell hat sie Vertrauen gefasst und nun freut sie sich schon immer auf ihr Futter und ein paar Streicheleinheiten.

Wir drücken der süßen Maus die Daumen, dass alles so unproblematisch weitergeht. Die Kosten für die Operationen und den Klinik Aufenthalt betragen glücklicherweise „nur“ 5.477,93 EUR…

Eure Christel
Letschow, im August 2025