Amira

Als am heutigen Abend unsere Nachbarin zu uns kam und mitteilte, dass bei ihr ein Hund am Zaun angebunden worden sei, waren wir geschockt. Eine unglaubliche Geschichte. Ist es uns doch gerade jetzt nicht mehr möglich die ganzen Termine und die täglich anfallenden Arbeiten zu schaffen, und dann auch noch ein weiterer Hund.

Was denken sich die Leute bloß? Zum Schutz des Tieres nahmen wir die Hündin bei uns auf, auch wenn sich herausstellte, dass die Besitzerin keine Unbekannte ist.

Amira verstand die Welt nicht mehr. Hat die Kleine doch seit dem Welpenalter in ihrem Zuhause gelebt und sollte nun plötzlich mit vielen anderen Hunden und ihr unbekannten Menschen zusammenleben. Jedes mal, wenn die Hundis sich im Garten aufhielten, lief sie sofort zum Tor und wartete. Doch sie wartete vergebens. Das ihr angebotene Futter rührte sie tagelang nicht an, so dass wir uns große Sorgen machten.

Dann endlich, nach sechs Tagen fraß sie ein wenig! Was für eine Erleichterung! Das Leben im Haus ist sie gewohnt und so kommt sie auch in unserer „Zwergen-Hundegruppe“ im Wohnzimmer gut zurecht. Auch ansonsten ist sie ein ganz „normaler“ Hund, hat es aber auch drauf, sich bei Menschen einzuschmeicheln. Amira ist zu allen fremden Menschen nett und kommt mit allen Hunden und auch mit den Katzen im Garten gut aus. Natürlich möchte sie noch lange Spaziergänge unternehmen und ein paar geistige Beschäftigungen wären bestimmt auch etwas für sie.

Wir würden uns freuen, wenn wir zuverlässige Tierfreunde finden, die ihr ein sicheres Zuhause geben möchten und sie nie wieder im Stich lassen. Gern können Sie das Notfellchen bei uns kennenlernen.

Letschow, im Januar 2025