9 auf einen Streich
ca. ab 2010, kastriert und geimpft
Nach einer Eingewöhnungszeit, die sich nach dem Verhalten der Katzen richtet, entlassen wir die Wildis in die Freiheit. Einige bleiben bei uns, anderen ist es bei uns zu eng und sie gehen ihrer Wege.
Leider kommt es auch vor, dass wir die eine oder andere Mieze auch gehen lassen müssen. Oft kennt niemand das wirkliche Alter der Katzen bzw. die Zeit der schlechten Versorgung hat tiefe Spuren in der Gesundheit hinterlassen. Und auch der Stress der Umsetzung, denen die Katzen ausgesetzt waren, ist nicht zu unterschätzen. Stress wirkt sich auch immer auf die Gesundheit aus.
Alle Samtpfötchen, die bei uns geblieben und „sichtbar“ sind, erhalten einen Namen und erscheinen dann auf der Homepage.
Wir hoffen sehr, dass die eine oder andere Katze irgendwann ein schönes Zuhause bei Katzenliebhabern finden wird.
Letschow, im Juli 2025
Wir haben das Gefühl, dass immer mehr Tiere in Not geraten. Und in diesem Fall hat es gleich 13 scheue Katzen getroffen.
Über viele Jahre fanden sich bei einer tierlieben Frau in einer Scheune immer mehr Miezen zum Fressen ein. Glücklicherweise wurden sie so schnell wie möglich kastriert, was leider nicht immer der Fall ist. Doch nun, wo die Dame das Haus aus Altersgründen verkaufen muss und der neue Besitzer die Miezen „gern weg“ hätte, ist die Not groß.
Leider sind die Tiere recht scheu und an eine Vermittlung ist nicht zu denken. Unzählige Anfragen wurden an die verschiedensten Einrichtungen gestellt, doch niemand hat Hilfe angeboten. Als uns der Hilferuf erreichte, war die Verzweiflung schon sehr groß. Wir boten an, ein paar der Miezen bei uns aufzunehmen und nach einer Eingewöhnungszeit wieder in die Freiheit zu entlassen. Glücklicherweise handelt es sich vorrangig um Kazen im Alter von 8-12 Jahren, was schon ganz gut zum Gnadenhof passt.
Als man die ersten eingefangenen Miezen brachte und wir sie im Katzenhaus aus den Fallen ließen, sprangen sie in Panik an die Wände und Fenster. Wir ließen sie so schnell wie möglich allein, damit sie sich beruhigen konnten. In den ersten Tagen fraßen sie kaum und ließen sich nicht sehen. Nach drei Wochen öffneten wir dann die Katzenklappe im Haus und nach ein paar Tagen hatten alle den Weg in die Freiheit gefunden. Schon ein paar Tage später kamen dann die nächsten und da sich niemand anderes bereit erklärt hatte Tiere aufzunehmen, zogen so insgesamt neun wilde Miezen bei uns ein.
Einige von ihnen können wir in der Abenddämmerung entdecken, wenn sie sich zu den Tellern mit Futter schleichen. Sicherlich wird es die eine oder andere Mieze vorziehen, sich ein neues Zuhause zu suchen. Doch eines wissen wir, verhungern wird niemand. Alle Miezen kennen unsere Futterstellen auf dem Grundstück und das Mäusejagen macht ja auch großen Spaß.
Letschow, im September 2022